So verschiebst du installierte Programme in Windows 11 ganz unkompliziert auf eine andere Festplatte

Wer Windows 11 läuft, kennt das Problem: Der Platz auf der SSD oder HDD ist schnell knapp, vor allem bei großen Programmen oder Spielen. Das Verschieben von installierten Apps auf eine zweite Festplatte ist da eine coole Lösung, um den Speicher zu entlasten. Aber ganz ehrlich: Es ist nicht immer so einfach wie ein Klick auf „Verschieben“. Manchmal fehlt die Funktion, oder sie funktioniert einfach nicht richtig. Keine Sorge — mit ein paar Tricks klappt’s meistens trotzdem, ohne alles neu installieren zu müssen.

So verschiebst du Programme in Windows 11 auf eine andere Festplatte

Diese Methode soll dir helfen, nerviges Deinstallieren und Wiederinstallieren zu vermeiden — vor allem bei großen Apps, die du täglich nutzt. Funktioniert’s, ist es extrem praktisch: schnell, sauber und der Speicher sieht wieder ordentlich aus. Aber Windows ist halt manchmal eigen — hier ein paar Tipps, die in der Regel zuverlässig helfen:

Method 1: Mit der eingebauten Verschieben-Funktion (falls vorhanden)

Zuerst öffne Einstellungen > Apps > Installierte Apps. Suche das Programm, das du verschieben willst. Wenn du einen Verschieben-Button siehst, klick drauf. Dann wähle die Ziel-Festplatte aus und bestätige. Klingt simpel, oder? Oft klappt’s auch — manchmal halt nicht.

Warum das manchmal hilft? Weil Windows manche UWP-Apps (also Apps aus dem Microsoft Store oder systemnahe Anwendungen) direkt verschieben kann. Das spart Zeit und Nerven.

Für welche Apps funktioniert es? Zum Beispiel bei Mail & Kalender, oder einigen Spielen aus dem Store. Bei klassischen Win32-Programmen mit komplexen Abhängigkeiten klappt das eher nicht.

Was du erwarten kannst: Die App wird verschoben und sollte normal weiterlaufen. Das Ganze dauert meist nur ein paar Momente — außer, es gibt wieder einen Bug, der gern bei Upgrades auftreten kann. Ein Neustart hilft oft.

Praxis-Tipp: Bei manchen Systemen ist die Verschieben-Schaltfläche grau oder fehlt. Dann ist die Methode wohl nicht mehr zuverlässig. In diesem Fall solltest du die anderen Möglichkeiten ausprobieren, weil Windows das Feature in den letzten Jahren eher eingeschränkt hat.

Method 2: Standard-Installationspfad ändern & manuell verschieben (aufwändiger)

Manchmal lässt Windows das Verschieben nicht zu. Dann kannst du den Standard-Installationsort ändern, heruntergeregelte Programme neu installieren und auf der neuen Platte landen lassen. So geht’s:

  • Öffne Einstellungen > Speicher > Erweiterte Speichereinstellungen > Wo neue Inhalte gespeichert werden.
  • Wähle deine zweite Festplatte (z.B. D:) als Ziel für neue Apps.
  • Deinstalliere das Programm, falls es schon installiert ist, und installiere es neu — diesmal auf die neue Festplatte.

Das ist eine eher „Flicken und Richtfest“-Lösung, lässt aber garantieren, dass alles ordentlich landet. Es ist zwar nicht das eleganteste Vorgehen, aber bei größeren Apps oft die zuverlässigste.

Warum das hilft? Weil die Programmdaten gleich vom Start weg auf der gewünschten Platte landen. Kein Gefummel mit Verschieben oder komplizierten Umleitungen nötig.

Wann solltest du das machen? Wenn das Programm nicht supportet, um verschoben zu werden, oder wenn es nach einer manuellen Verschiebung merkwürdig reagiert. Dann ist eine saubere Neuinstallation meist die bessere Wahl.

Was du dabei hast? Weniger Probleme mit Registry-Einträgen und Pfadfehler. Und das Ganze ist auch sauberer — nur die Neuinstallation dauert eben ein bisschen.

Profi-Tipp: Bei manchen Rechnern reicht das Ändern des Standardspeicherorts nicht aus. Möglicherweise musst du noch Verknüpfungen anpassen oder Konfigurationsdateien manuell nachjustieren — das ist allerdings schon eher was für Fortgeschrittene.

Method 3: Mit Drittanbieter-Tools (falls alle Stricke reißen)

Hier kommt dein Notfall-Plan: Mit Programmen wie Steam Mover, PCmover oder anderen Move-Tools kannst du Apps auch durch symbolische Links verschieben. Das funktioniert, indem das Tool anzeigt, wo die Daten liegen sollen, und dann eine Verknüpfung anlegt, die Windows „sieht“ wie den Originalpfad.

Warum das hilft? Weil du damit auch Apps verschieben kannst, die sich mit normalen Methoden partout nicht bewegen lassen. Es ist quasi ein Trick, um Windows auszutricksen.

Wann nutzen? Wenn das native Verschieben nicht klappt oder die App stubborn ist. Besonders bei größeren Spielen oder Programmen mit tiefen Systemeinträgen.

Was du erwarten kannst? Ein relativ reibungsloses Verschieben mit wenig Aufwand. Aber: Nach dem Umzug solltest du testen, ob alles noch läuft. Manchmal brauchen Ordnerumbenennungen oder -verschiebungen manuell nachjustiert werden — in solchen Fällen vorher besser ein Backup machen.

Wichtig: Nutze nur vertrauenswürdige Tools, führe sie als Administrator aus, und mach vorher eine Sicherung deiner wichtigen Daten. Windows und Drittanbieter-Tools,… die haben manchmal ihre Eigenarten.

Extra Tipp: Manche Programme, die tief ins System eingreifen oder sich besonders fest registrieren, lassen sich einfach nicht verschieben. Bei denen ist die sauberste Lösung oft, sie zu deinstallieren und frisch auf der gewünschten Platte zu installieren.

Und das war’s im Grunde. Das Verschieben von Programmen ist manchmal nicht ganz so einfach wie ein Klick, aber mit den richtigen Methoden und ein bisschen Planung machbar.

Tipps fürs Verschieben von Programmen in Windows 11

  • Check vorher, ob die App das Verschieben in den Einstellungen unterstützt, bevor du Drittanbieter-Tools benutzt.
  • Backup deiner wichtigen Daten — Windows kann manchmal eigenwillig sein, und es ist besser, auf Nummer sicher zu gehen.
  • Stelle sicher, dass deine neue Festplatte genug Platz hat, vor allem bei großen Programmen oder zukünftigen Updates.
  • Wenn Verschieben wiederholt scheitert, deinstalliere das Programm und installiere es neu auf der neuen Platte. Funktioniert in 9 von 10 Fällen.
  • Organisiere deine Laufwerke mit klaren Bezeichnungen — so vermeidest du Verwirrung beim Verschieben mehrerer Programmpakete.

FAQs zum Verschieben von Programmen in Windows 11

Kann ich alle Programme verschieben?

Nein, nicht wirklich. Manche Programme sind so tief im Windows-System integriert, dass sie beim Verschieben beschädigt werden oder nur noch unbrauchbar sind. Am besten nur Apps verschieben, die explizit Support dafür haben — etwa UWP-Apps oder große, eigenständige Programme.

Wenn ich Programme verschiebe, bleibt alles funktionsfähig?

Meist ja. Aber vor allem bei Spielen oder Programmen mit individuellen Einstellungen solltest du nach dem Verschieben testen. Bei Problemen hilft meist eine Neuinstallation.

Kann ich Drittanbieter-Tools bedenkenlos benutzen?

In der Regel ja, solange du bekannte, vertrauenswürdige Software nutzt. Mach vorher immer eine Sicherung, weil nicht alle Tools perfekt sind und mal was schiefgehen kann.

Welche Programme sind ideal zum Verschieben?

Große Programme, Spiele, Software, die viel Speicherplatz wegnehmen und bei denen du nicht täglich dran arbeitest. Zum Beispiel design- oder Videobearbeitungs-Apps, die viel Platz brauchen.

Was tun, wenn nach dem Verschieben etwas nicht mehr läuft?

Am besten neu installieren, am ursprünglichen Ort oder direkt auf der neuen Platte. Manchmal hilft auch, die Verknüpfungen zu aktualisieren oder Registry-Einträge zu prüfen — aber neu ist meist am sichersten.

Fazit

  • Nutze wenn möglich die integrierte Verschiebe-Funktion.
  • Setze den Standard-Installationsordner auf die neue Platte und reinstalliere bei Bedarf.
  • Als letzte Option: professionelle Drittanbieter-Tools verwenden.
  • Sicher deine Daten vorher, Windows macht manchmal Ärger mit deinen Dateien.
  • Nicht alle Programme lassen sich verschieben — manchmal ist eine Neuinstallation die beste Lösung.

Ich drücke dir die Daumen, dass du so dein Speicherproblem in den Griff bekommst. Es nervt, wenn Windows nicht so mitspielt, aber mit den richtigen Tricks klappt’s meistens. Viel Erfolg!