Wenn du genervt bist von Windows, das ständig mit Upgrade-Links und Popups um die Ecke kommt, bist du nicht alleine. Viele wollen einfach nur ihre aktuelle Version behalten – ohne automatische Downloads oder die nervigen Upgrade-Erinnerungen. Das Gute ist: Windows 11 lässt sich auch recht easy fernhalten – es erfordert nur ein paar kleine Änderungen. Hier eine Übersicht, was meistens nötig ist, inklusive ein paar Tipps aus der Praxis.
So stoppst du den Download von Windows 11
Im Grunde genommen geht’s darum, deine Systemeinstellungen anzupassen. Ziel ist es, den automatischen Download zu blockieren oder zumindest eine Weile zu verzögern, damit du Luft hast. Besonders gut klappt das auf Windows 10, vor allem ab Version 20H2 aufwärts.
Method 1: Pausiere Windows-Updates (der schnelle Trick)
Als Erstes gehst du in Einstellungen > Update & Sicherheit > Windows Update. Dort kannst du auf Updates für 7 Tage pausieren klicken und das wiederholen, oder direkt auf Updates für 35 Tage pausieren. Damit blockierst du temporär neue Downloads, was für den Moment reicht, aber natürlich kein Dauerzustand ist.
Warum hilft das? Weil Windows so keine automatischen Upgrade-Dateien mehr lädt, solange die Pause besteht. Wenn du also mal eine Pause brauchst von den ewigen Popups, ist das der einfachste Weg.
Hinweis: Nach Ablauf der Pause kann Windows wieder nerven – dann solltest du weitere Schritte in Betracht ziehen.
Method 2: Group Policy Editor nutzen (für eine dauerhafte Lösung)
Diese Methode gilt nur für Windows 10/11 Pro, Enterprise oder Education. Drück Windows + R, tippe gpedit.msc
ein und drücke Enter. Dann navigierst du zu:
Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Windows Update
Suche nach der Einstellung Automatische Updates konfigurieren. Setze sie auf Deaktiviert oder wähle Benachrichtigen, um Updates herunterzuladen und zu installieren. Alternativ kannst du auch auf ’Nur Vorschau-Builds und Feature-Updates anfordern’ doppelklicken, auf Aktiviert setzen und eine weit in der Zukunft liegende Datum oder eine längere Verzögerung wählen.
Damit schaltest du Windows sozusagen ab, das automatisch zu updaten versucht. Das gibt dir deutlich mehr Kontrolle. Manchmal braucht es einen Neustart oder das Zurücksetzen der Gruppenrichtlinien, damit die Änderungen greifen. Und ja, manchmal versucht Windows trotzdem, doch noch durchzukommen – typisch Windows eben.
Method 3: Registry bearbeiten (falls kein Group Policy vorhanden ist)
Wenn du kein Pro hast, bleibt dir die Registry-Änderung. Drück Win + R, tippe regedit
ein und geh zu:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\WindowsUpdate
Falls der Schlüssel noch nicht existiert, kannst du ihn anlegen: Rechtsklick auf Windows, dann Neu > Schlüssel und nenn ihn WindowsUpdate. Dann im rechten Bereich rechtsklick, Neu > DWORD-Wert (32-bit) und benenne ihn TargetReleaseVersion. Doppelklick, Wert auf 1 setzen. Anschließend noch TargetReleaseVersionInfo erstellen und den aktuellen Windows-Release wie 21H2 eintragen.
So sagt Windows: “Bleib bei dieser Version, upgrade nicht auf Windows 11.”
Warum hilft das?
Du erzählst Windows im Grunde: „Bleib bei dem, was ich habe, ich will keine neuen Spielereien.“ Das Zusammenspiel aus Windows-Servern, deiner Version und den Einstellungen sorgt oft dafür, dass Updates trotzdem durchrutschen oder sich nicht ganz abschalten lassen. Mit diesen kleinen Tricks hast du die Kontrolle und kannst den Upgrade-Flow deutlich drosseln oder ganz stoppen.
Wann ist das relevant?
Wenn du ständig Benachrichtigungen bekommst oder Windows im Hintergrund ständig Download-Versuche macht, helfen diese Methoden, das zu bremsen oder zu blockieren. Besonders ärgerlich ist’s, wenn die Dateien schon runtergeladen, aber noch nicht installiert sind – dann kannst du sie mit diesen Tipps besser in Schach halten.
Tipps, um den Windows 11-Download zu verhindern
- Backup nicht vergessen! Bevor du größere Änderungen machst, sicher ist sicher.
- Check vorher die Kompatibilität – manche Hardware läuft mit Windows 11 vielleicht gar nicht mehr richtig, besser vorher testen.
- Hin und wieder die Update-Einstellungen checken – Windows neigt dazu, manche Optionen nach Updates wieder zurückzusetzen.
- Vorsicht: Das Ignorieren von Updates kann Sicherheitslücken öffnen. Kurzfristig okay, aber auf Dauer riskant.
- Wer ganz sicher gehen will, kann den Datenverkehr zum Update-Server im Firewall blockieren – ist aber eine etwas fortgeschrittene Methode.
FAQs – Wichtiges kurz erklärt
Warum lädt Windows 11 trotzdem immer wieder herunter oder erinnert mich daran?
Microsoft rollt das Upgrade schrittweise aus. Wenn dein PC dafür geeignet ist, versucht Windows, das Update durchzusetzen – egal, ob du willst oder nicht. Nervig, ich weiß.
Ist das Pausieren von Updates sicher?
Temporär ja. Aber wenn du zu lange bei alten Versionen bleibst, könnten Sicherheitslücken entstehen. Nutze es also nur als kurzfristige Lösung.
Kann ich die Änderungen wieder rückgängig machen?
Natürlich. Einfach Gruppenrichtlinien oder Registry-Änderungen entfernen, und Windows bietet wieder Updates an.
Wie oft sollte ich nach Updates schauen?
Am besten einmal im Monat. Das hält dein System auf dem neuesten Stand, ohne ständig von automatischen Updates zugespamt zu werden.
Haben das Blockieren von Updates Auswirkungen auf die Performance?
Nein, solange dein System stabil läuft und aktuell ist, solltest du keine Probleme bekommen. Du verpasst höchstens kleine Bugfixes oder neue Features, bis du wieder re-enablen willst.
Kurzfassung
- Öffne Windows Update und pausiere für eine Weile.
- Benutze Gruppenrichtlinien oder Registry-Änderungen, um deine Version zu fixieren.
- Stelle dein System so ein, dass es bei deiner aktuellen Windows-Version bleibt und keine automatischen Upgrades mehr kommt.
- Schau regelmäßig nach, denn Windows setzt die Einstellungen manchmal wieder zurück.
Mit diesen Tipps kannst du dein System schön stabil halten und Upgrades vermeiden – solange, bis du wirklich bereit bist für den nächsten großen Sprung. Manchmal sind Updates einfach mehr Ärger als Nutzen, vor allem, wenn man sie nicht braucht.