Das Stoppen eines Windows 11-Updates ist nicht immer einfach, und ehrlich gesagt ist es schon etwas seltsam, wie viele Schritte nötig sind, um es ordnungsgemäß durchzuführen, ohne die Sicherheit zu gefährden. Manchmal möchte man diese lästigen Updates einfach aufschieben – insbesondere, wenn sie mitten in einem Projekt auftauchen oder man sich Sorgen über Fehler macht. Die gute Nachricht: Es gibt einige Möglichkeiten, die automatische Installation der neuesten Patches durch Windows zu verlangsamen oder ganz zu stoppen. Beachten Sie jedoch: Manche Methoden sind dauerhafter als andere, und das vollständige Deaktivieren von Updates kann Ihr System weniger sicher machen. Wägen Sie Ihre Optionen also sorgfältig ab.
So stoppen Sie das Windows 11-Update
Methode 1: Updates über die Einstellungen pausieren
Dies ist der einfachste Weg, wenn Sie Updates nur vorübergehend, beispielsweise für maximal ein paar Wochen, verzögern möchten. Windows ermöglicht es Ihnen, Updates direkt in den Einstellungen zu pausieren – das ist zwar praktisch, hält aber nur für einen bestimmten Zeitraum (bis zu fünf Wochen).Wenn Sie eine kurze Pause von Updates benötigen, ist dies die richtige Lösung.
- Öffnen Sie die Einstellungen, indem Sie auf das Startmenü klicken oder drücken Win + I.
- Klicken Sie in der linken Seitenleiste auf Windows Update.
- Klicken Sie auf „Updates für 7 Tage pausieren“ oder wählen Sie unter den Pausenoptionen ein bestimmtes Datum (falls verfügbar).Sie können die Pause durch mehrmaliges Klicken verlängern, dies ist jedoch keine langfristige Lösung.
Dieser Ansatz eignet sich gut, wenn Sie etwas Spielraum benötigen, aber dennoch Updates einplanen. Bei manchen Konfigurationen verhindert er kritische Updates möglicherweise nicht vollständig, bei gelegentlichen Verzögerungen funktioniert er jedoch in der Regel. Beachten Sie jedoch, dass Windows Sie nach Ablauf der Pausenzeit möglicherweise an die Aktualisierung erinnert.
Methode 2: Verwenden Sie erweiterte Optionen, um bestimmte Updates zu verschieben
Diese Taktik ist hilfreich, wenn Sie mehr Kontrolle wünschen, ohne Updates komplett zu blockieren. Unter „Erweiterte Optionen“ in Windows Update können Sie Funktionsupdates verschieben und Qualitätsupdates pausieren. Dadurch wird zwar nicht alles gestoppt, aber Sie können besser kontrollieren, was wann installiert wird.
- Gehen Sie in den Einstellungen zu Windows Update.
- Klicken Sie auf Erweiterte Optionen.
- Scrollen Sie nach unten zu „Updates pausieren“ und wählen Sie ein Datum (bis zu 35 Tage in der Zukunft).Sie können Funktionsupdates auch länger aufschieben, allerdings mit etwas Einschränkungen.
Diese Methode eignet sich gut, um Updates zu verzögern, ohne die wichtigsten Systemdienste zu beeinträchtigen. Aber auch hier handelt es sich nur um eine Verzögerung – Windows versucht weiterhin, wichtige Patches zu veröffentlichen.
Methode 3: Windows Update-Dienst deaktivieren (dauerhafter)
Wenn Sie wirklich keine Windows-Updates wünschen – oder zumindest nicht, bis Sie die Updates wieder aktivieren –, können Sie den Windows Update-Dienst über die Dienste-App deaktivieren. Ja, das ist zwar etwas knallhart, aber effektiv. Denken Sie daran: Wenn Sie den Dienst deaktivieren, erhalten Sie keine Sicherheitspatches, es sei denn, Sie aktivieren ihn wieder.
- Geben Sie services.msc in die Suchleiste des Startmenüs ein und drücken Sie die Eingabetaste.
- Suchen Sie im Fenster „Dienste“ nach Windows Update.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie Eigenschaften.
- Setzen Sie den Starttyp auf „Deaktiviert“ und klicken Sie dann auf „Stopp“, um den aktuellen Dienst anzuhalten, sofern dieser ausgeführt wird.
- Klicken Sie auf Übernehmen und dann auf OK.
Dadurch wird der Hintergrundprozess deaktiviert, der Updates abruft und installiert. Möglicherweise müssen Sie ihn später aus Sicherheitsgründen wieder aktivieren, aber es ist nützlich, wenn Sie Fehler beheben oder den Dienst vollständig unterbrechen möchten. Beachten Sie, dass Windows auf manchen Rechnern möglicherweise versucht, den Dienst während Funktionsupdates wieder zu aktivieren. Behalten Sie ihn daher im Auge, wenn Sie wirklich alles stoppen möchten.
Tipps zum Stoppen des Windows 11-Updates
- Daten sichern : Es ist immer gut, Ihre Dateien zu sichern, bevor Sie die Update-Einstellungen ändern – nur für den Fall, dass etwas schiefgeht.
- Auf kritische Sicherheitsupdates prüfen : Überprüfen Sie gelegentlich, ob Sicherheitspatches noch durchkommen, auch wenn die Aktualisierung pausiert.
- Verbindung als getaktet festlegen : Dadurch wird Windows vorgegaukelt, dass Ihr Internet eingeschränkt ist, was automatische Downloads verhindern kann (unter „Netzwerk und Internet“ > „WLAN“ > „Wählen Sie Ihr Netzwerk aus und schalten Sie die getaktete Verbindung auf „Ein“).
- Bleiben Sie informiert : Behalten Sie die Windows-Update-Benachrichtigungen oder offiziellen Kanäle im Auge, wenn Sie Updates verzögern – manchmal sind Sicherheitsfixes entscheidend.
- Überprüfen Sie die Einstellungen regelmäßig : Werden Sie nicht selbstgefällig; schauen Sie regelmäßig nach, da Windows ohnehin gerne versucht, sich automatisch zu aktualisieren.
Häufig gestellte Fragen
Kann ich Updates dauerhaft stoppen?
Ja, die Deaktivierung des Update-Dienstes ist zwar technisch dauerhaft, wird aber nicht wirklich empfohlen, da das System dadurch anfällig werden kann. Es ist besser, die Intervalle zu verzögern, es sei denn, Sie sind mit der manuellen Verwaltung von Sicherheitspatches vertraut.
Wird sich das Pausieren von Updates auf mein Gerät auswirken?
Nicht sofort, aber lange Pausen können dazu führen, dass Funktionen oder Sicherheitspatches verpasst werden. Es ist ein Kompromiss, den Sie entsprechend Ihrer Risikobereitschaft abwägen sollten.
Wie oft sollte ich nach Updates suchen?
Die meisten Leute machen das einmal im Monat, hauptsächlich um über Sicherheitsupdates auf dem Laufenden zu bleiben. Ignorieren Sie diese Updates nicht völlig.
Kann ich auswählen, welche Updates installiert werden sollen?
Mit den erweiterten Optionen können Sie Funktionsupdates länger aufschieben, aber im Allgemeinen können Sie ohne die Verwendung erweiterter Tools oder Skripts von Drittanbietern keine bestimmten Patches auswählen.
Ist das Stoppen von Updates sicher?
Eine kurze Pause ist in der Regel kein Problem, solange Sie die Sicherheit weiterhin im Auge behalten. Verschieben Sie Updates jedoch nicht ewig – Ihr System benötigt irgendwann Patches.
Zusammenfassung
- Verwenden Sie die Einstellungen, um Updates vorübergehend anzuhalten.
- Konfigurieren Sie erweiterte Optionen für längere Verzögerungen oder Aufschübe.
- Deaktivieren Sie den Windows Update-Dienst nur als letztes Mittel.
Zusammenfassung
Das Herumspielen mit den Update-Einstellungen kann ein Balanceakt sein. Einerseits verhindert das Stoppen oder Verzögern von Updates lästige Neustarts und potenzielle Fehler, andererseits öffnet es aber auch ein Sicherheitsfenster. Für die meisten Nutzer funktioniert eine kurze Pause in Kombination mit manuellen Check-ins am besten. Denken Sie daran: Windows veröffentlicht Updates irgendwann. Achten Sie daher bei jeder Methode auf Sicherheitspatches – sie sind unerlässlich. Hoffentlich gibt Ihnen dieser Artikel einen Einblick, wie Sie den Update-Prozess steuern können, ohne sich selbst zu überfordern. Viel Erfolg und Daumen drücken, dass Sie damit Zeit und Ärger sparen.