So spiegelst du deine Festplatte in Windows 11 – Schritt für Schritt

Das Spiegeln einer Festplatte in Windows 11 klingt auf den ersten Blick etwas kompliziert, ist aber eigentlich ziemlich praktisch, wenn du eine sichere Backup-Option suchst. Im Grunde nimmt man eine exakte Kopie deiner Hauptplatte und hält sie stets auf dem neuesten Stand – genau das macht RAID 1 möglich. Das Ganze funktioniert synchron, sodass alle Daten – vom Betriebssystem bis zu den Dateien – doppelt liegen. Falls dein Main-Drive irgendwann den Geist aufgibt, hast du immer noch eine funktionsfähige Kopie parat. Du brauchst nur eine zweite Festplatte mit ausreichend Platz und ein paar einfache Schritte, um loszulegen. Es ist echt ein gutes Gefühl, zu wissen, dass deine Daten live gesichert werden, ganz ohne nerviges Drittanbieter-Tool.

So spiegelst du eine Festplatte in Windows 11

Das Spiegeln der Festplatte in Windows 11 ist im Grunde eine automatische Backup-Variante – es ist wie ein Zwilling, der alles mitkopiert. Hier erfährst du, was zu tun ist und warum es dir das Leben erleichtert:

Step 1: Disk Management öffnen

Gib in die Suche „Datenträgerverwaltung“ ein oder drücke Win + X und wähle „Festplatten, Partitionen erstellen und formatieren“. Dieses Tool ist dein Fenster zu den Laufwerken, Partitionen und allem, was Speicher betrifft. Manchmal kann es bei manchen Systemen etwas träge sein – Geduld ist hier gefragt.

Step 2: Das primäre Laufwerk auswählen

Finde dein Systemlaufwerk – wahrscheinlich C: – mach einen Rechtsklick und wähle „Spiegel hinzufügen“. Das ist die Platte, auf der deine Daten aktuell gespeichert sind. Achte genau, dass du die richtige auswählst, sonst könntest du versehentlich auf die falsche kopieren. Ein Blick auf Laufwerksgröße oder Bezeichnung hilft hier, Fehler zu vermeiden.

Step 3: Das zweite Laufwerk auswählen

Wähle das zweite Laufwerk aus der Liste – idealerweise eine identische oder größere Platte – und klick auf „Spiegel hinzufügen“. Das sollte genügend Platz haben, um alle Daten deiner Hauptplatte zu kopieren. Windows macht es gelegentlich unnötig kompliziert, also überprüfe die Kapazität nochmal, bevor du bestätigst.

Step 4: Bestätigen und loslegen

Bestätige mit „Ja“, wenn die Warnung erscheint, und Google nach, ob du beide Laufwerke auf „ dynamische Festplatten“ umstellen willst. Das ist notwendig, damit das Spiegeln überhaupt funzt. Dynamic Disks sehen auf den ersten Blick ungewohnt aus, sind aber eine zwingende Voraussetzung.

Step 5: Das Spiegeln startet

Jetzt heißt es abwarten. Der Kopiervorgang kann eine Weile dauern, je nachdem, wie viel Daten auf den Laufwerken liegen. In der Datenträgerverwaltung kannst du den Fortschritt beobachten. Manchmal hängt das Ganze anfangs, aber nach einem Neustart läuft’s dann meist rund. Kein Grund zur Panik – so ist das manchmal bei Windows.

Nach Abschluss sind beide Laufwerke synchron – jede Änderung auf dem primären Drive erscheint auch im Backup. Klingt simpel, ist aber richtig praktisch: Du hast quasi immer einen Zwilling, der mitkopiert. Für den Ernstfall bedeutet das: keine Datenverluste, wenn einmal eine Platte den Geist aufgibt.

Nützliche Tipps fürs Festplatten-Spiegeln in Windows 11

  • Nimm dir vorher Zeit, um beide Laufwerke auf Kompatibilität und Gesundheit zu prüfen – keine Chance bei kaputten Platten.
  • Überwache regelmäßig deren Zustand, z.B. mit SMART-Tools. Das hilft, unerwartete Ausfälle früh zu erkennen.
  • Wenn du das Ganze auf einem Desktop machst, schließe die Platte an eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (UPS) an. Power-Ausfälle während des Spiegelns können richtig nervig werden.
  • Halte Windows aktuell – einige Bugs oder Inkompatibilitäten lassen sich so schnell beheben.
  • Setze automatische Checks, damit das Spiegeln auch langfristig reibungslos läuft.

Häufig gestellte Fragen

Kann ich eine Festplatte spiegeln, ohne Daten zu verlieren?

Ja, solange du die Schritte richtig machst und die richtige Platte auswählst – Daten sind in der Regel sicher. Wichtig ist, beim Setup vorsichtig zu sein, damit du nicht versehentlich Partitionen löscht oder formatierst.

Was passiert, wenn eine Platte nach dem Spiegeln ausfällt?

Das Backup läuft weiter auf der funktionierenden Platte. Deine Daten sind also sicher – nur eine Platte ist kaputt. Du solltest die defekte Platte so schnell wie möglich austauschen und den Spiegel reparieren.

Kann ich auch eine externe Festplatte spiegeln?

In gewissem Maße ja, aber nur, wenn sie während des gesamten Prozesses verbunden bleibt. Ansonsten erkennt Windows sie als wechselbares Medium, und echtes Spiegeln ist nicht ganz so einfach. Für eine wirklich stabile Lösung brauchst du oft spezielle Software oder zusätzliche Hardware.

Wie lange dauert das?

Das hängt enorm vom Datenvolumen ab. Große Festplatten mit vielen Dateien brauchen Stunden. Es kann auch sein, dass der erste Versuch lange hängt, aber nach einem Neustart geht’s meistens deutlich flotter. Das ist normal.

Und wenn ich das Spiegeln wieder entfernen möchte?

Dann einfach wieder in die Datenträgerverwaltung gehen, Rechtsklick auf den Spiegel und „Spiegel entfernen“ wählen. Funktioniert fix, aber dann ist dein Backup weg, also nur machen, wenn du dir absolut sicher bist.

Kurzfassung

  • Öffne die Datenträgerverwaltung
  • Wähle dein primäres Laufwerk
  • Pick den zweiten, passenden Laufwerk
  • Bestätige die Umwandlung zu dynamischen Festplatten
  • Starte den Kopiervorgang

Ich hoffe, das spart euch den ein oder anderen Arbeitstag. Das Einrichten einer Festplatten-Spiegelung ist kein Wundermittel, aber wenn’s funktioniert, ist es eine echte Erleichterung. Wichtig ist, regelmäßig den Zustand der Platten zu checken, denn keine Festplatte hält ewig. Gerade deshalb lohnt sich ein Backup in Echtzeit umso mehr. Viel Erfolg beim Nachbauen!