Die Defragmentierung von Windows 11 ist zwar nicht gerade aufregend, aber sie ist eine der Aufgaben, die sich tatsächlich in der Leistung auszahlt. Wenn Ihr System träge ist oder ewig braucht, um Dateien zu laden, insbesondere auf mechanischen Festplatten (nicht SSDs, die sind ein anderes Kaliber), kann eine schnelle Bereinigung die Dinge deutlich beschleunigen. Das Problem ist, dass Windows es manchmal etwas verwirrend macht oder zumindest nicht klar macht, wo man anfangen soll. Wenn Sie nicht aufpassen, können Sie außerdem Einstellungen manipulieren, die nicht für SSDs gedacht sind, was Windows natürlich unnötig kompliziert machen muss. Hier ist also eine praxisnahe Anleitung, die Ihnen ohne viel Aufwand helfen sollte – nur einige Befehle, Menüs und häufige Fehler, auf die Sie achten sollten. Danach bootet Ihr Computer möglicherweise schneller, Apps öffnen sich schneller und die Leistung ist insgesamt flotter. Einen Versuch wert, oder?
So defragmentieren Sie Windows 11
Öffnen Sie das integrierte Tool über das Startmenü
Starten Sie zunächst die Defragmentierung. Unter Windows 11 ist das überraschend einfach. Klicken Sie unten links auf das Windows-SymbolWin (oder drücken Sie die Taste auf Ihrer Tastatur).Geben Sie dann „Laufwerke defragmentieren und optimieren“ ein. Die Funktion wird in den Suchergebnissen angezeigt. Klicken Sie darauf. Dies ist das native Windows-Dienstprogramm zur Laufwerksoptimierung – Sie benötigen keine Drittanbieter-Tools für Festplatten.
Wählen Sie das richtige Laufwerk und starten Sie den Vorgang
Sobald sich das Fenster öffnet, sehen Sie eine Liste der Laufwerke. Ihr Hauptlaufwerk trägt normalerweise die Bezeichnung C:. Wählen Sie das Laufwerk aus, das Sie defragmentieren möchten, insbesondere wenn Sie Verlangsamungen oder lange Ladezeiten feststellen. Klicken Sie jetzt nicht einfach blind auf „Optimieren“. Bei manchen Windows-Systemen wird manchmal eine zusätzliche Spalte zum Laufwerkstyp angezeigt. Handelt es sich bei Ihrem Laufwerk um eine SSD, wird dies möglicherweise angezeigt. In diesem Fall ist eine Defragmentierung nicht erforderlich (mehr dazu später).
Beobachten Sie, wie es seine Wirkung entfaltet, und warten Sie ab
Klicken Sie auf „Optimieren“. Der Vorgang wird gestartet und kann je nach Speichermenge und Größe der Festplatte zwischen wenigen Sekunden und einer guten halben Stunde dauern. Beachten Sie, dass diese Neuorganisation bei Festplatten einen großen Unterschied machen kann – Dateien werden zusammengefasst, sodass Ihr PC schneller findet, was er braucht. Bei einem Setup funktionierte es auf Anhieb, bei einem anderen war nach einer kurzen Pause ein Neustart erforderlich. Windows zeigt normalerweise einen prozentualen Fortschritt an, also behalten Sie diesen im Auge, aber geraten Sie nicht in Panik, wenn der Vorgang kurz stockt.
Wenn es fertig ist – was Sie erwartet
Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, ist Ihr Laufwerk übersichtlicher organisiert und Ihr System sollte flotter laufen. Das Tool kann Ihnen sogar mitteilen, dass das Laufwerk keine Optimierung benötigt, wenn es bereits aufgeräumt ist. Bei Festplatten kann dies die Leistung deutlich steigern, bei SSDs hingegen – hier ein kurzer Hinweis – ist eine Defragmentierung nicht wirklich sinnvoll, und Windows versucht, diese automatisch zu überspringen.
Tipps zur besseren Laufwerksoptimierung
- Planen Sie dies regelmäßig ein. Windows kann dies wöchentlich oder monatlich tun – klicken Sie einfach im Defragmentierungstoolfenster auf „Einstellungen ändern“.
- Stellen Sie bei SSDs sicher, dass „Laufwerke optimieren“ so eingestellt ist, dass es mit Trim und nicht mit Defragmentierung ausgeführt wird. Es ist automatisiert, aber überprüfen Sie es noch einmal im Fenster „Laufwerke optimieren“ – suchen Sie nach dem Medientyp.
- Wenn Ihr Laufwerk zwar einwandfrei funktioniert, aber langsam ist, kann dieser Vorgang einen echten Unterschied machen. Vermeiden Sie es jedoch, ihn bei SSDs zu oft durchzuführen. Etwa einmal im Monat ist ausreichend.
- Sichern Sie Ihre wichtigen Daten immer, bevor Sie mit Festplattentools herumspielen – Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Häufig gestellte Fragen (FAQs), über die Sie möglicherweise bereits nachdenken
Warum empfiehlt Windows, meine SSD zu defragmentieren?
Eigentlich nicht! Wenn Windows diese Meldung anzeigt, ignorieren Sie sie einfach. SSDs profitieren nicht von einer Defragmentierung. Sie benötigen TRIM-Befehle, die Windows automatisch verwaltet. Eine Defragmentierung kann sogar deren Lebensdauer verkürzen.
Wie lange dauert ein typischer Defragmentierungslauf?
Hängt von der Laufwerksgröße und der Fragmentierung ab. Bei einer herkömmlichen Festplatte müssen Sie mit einer Dauer von 5 Minuten bis zu einer halben Stunde rechnen. Bei SSDs handelt es sich eher um eine automatische Wartungsroutine im Hintergrund. Machen Sie sich also keine Gedanken über die Zeit.
Kann ich mein Laufwerk während der Verwendung defragmentieren?
Ja, normalerweise. Windows ist intelligent genug, um bei Bedarf langsamer zu werden oder eine Pause einzulegen. Um Trägheit zu vermeiden, tun Sie dies am besten, wenn Sie nichts Schweres tun.
Zusammenfassung
- Öffnen Sie „Laufwerke defragmentieren und optimieren“ über das Startmenü
- Wählen Sie das Laufwerk aus, das Sie optimieren möchten
- Klicken Sie auf „Optimieren“ und warten Sie, bis der Vorgang abgeschlossen ist.
- Wiederholen Sie dies regelmäßig – insbesondere, wenn Sie Verlangsamungen bemerken
Zusammenfassung
Ehrlich gesagt, die Defragmentierung Ihrer Festplatte mag zwar wie eine Kleinigkeit erscheinen, summiert sich aber – besonders bei älteren Laufwerken. Achten Sie nur darauf, dass Sie dies bei SSDs nicht tun, ohne zu wissen, dass es meist Zeitverschwendung oder sogar kontraproduktiv ist. Nach einem kurzen Durchlauf ab und zu läuft Ihr PC vielleicht etwas flüssiger und bootet etwas schneller. Wir drücken die Daumen, dass dies jemandem die mühsamere Fehlersuche erspart. Viel Glück und hoffentlich läuft Ihr Rechner wieder flott – so wie er sollte!