Videos auf Windows 11 zu bearbeiten soll ja eigentlich ganz einfach sein, gerade mit dem integrierten Video Editor, der in der Fotos-App steckt. Aber, naja, manchmal läuft es einfach nicht rund. Plötzlich möchte das Programm keine Medien importieren, manche Funktionen laden nicht oder die App crasht ganz unerwartet. Kennst du das? Dann weißt du, wie frustrierend das sein kann – gerade, wenn du eigentlich nur schnell an deinem Projekt arbeiten willst. Die gute Nachricht ist: Viele dieser Probleme lassen sich mit ein paar einfachen Tricks beheben. Mit ein bisschen Geduld bekommst du den Editor meistens wieder zum Laufen, damit du dich auf die kreativen Schnitte konzentrieren kannst. In diesem Guide zeige ich dir ein paar praktische Schritte, die bei den häufigsten Problemen helfen, damit du wieder flüssig editieren kannst – und zwar ohne Kopfzerbrechen.
So behebst du, dass der Windows 11 Video Editor nicht mehr funktioniert oder abstürzt
Method 1: Stelle sicher, dass die Fotos-App und ihre Komponenten auf dem neuesten Stand sind
Zunächst einmal: Windows 11 bringt regelmäßig Updates, die Bugs fixen und die Stabilität der Apps verbessern. Wenn deine Fotos-App – die ja quasi das Herzstück für den Video Editor ist – veraltete Versionen hat, kann es sein, dass sie sich merkwürdig verhält oder abstürzt. Geh daher in den Microsoft Store: Startmenü > Microsoft Store. Klick oben rechts auf die drei Punkte (…) und wähle Downloads und Updates. Dann klick auf Updates holen. Lass alles aktualisieren und starte anschließend den Rechner neu. Manchmal reicht das schon, um die Probleme zu lösen. Falls der Video Editor danach immer noch zickt, liegt’s vielleicht an der Version der App. Immer auf dem neuesten Stand zu sein, hilft, Bugs zu vermeiden und neue Funktionen zu nutzen.
Method 2: Repair oder Reset der Fotos-App in den Einstellungen
Wenn das Update nicht geholfen hat, kannst du die Fotos-App auch reparieren oder zurücksetzen. Das ist eigentlich ganz einfach: Gehe zu Einstellungen > Apps & Features. Suche nach Microsoft Photos. Klick drauf und wähle dann Erweiterte Optionen. Hier hast du die Möglichkeit, die App zu reparieren – das behebt kleine Fehler, ohne deine Daten zu löschen. Wenn das nicht hilft, kannst du auch auf Zurücksetzen klicken, was die App auf den Neuzustand bringt – das wird manchmal nötig, um hartnäckige Bugs zu lösen. Danach öffne die App wieder und check, ob der Video Editor jetzt klarkommt. Manchmal ist es nervig, weil Windows einen Schnitzer nach dem anderen macht, aber ein Reset schafft oft Klarheit.
Method 3: Medien-Cache löschen und Komponenten neu installieren
Manchmal sind es alte Cache-Dateien oder beschädigte Mediendaten, die den Laden zum Stocken bringen. Am besten löscht du den Medien-Cache: Öffne den Windows Explorer und geh in den Pfad:
C:\Users\\AppData\Local\Packages\MicrosoftWindows.Client.WebExperience_cw5n1h2txyewy\LocalState\Assets
Hier kannst du alles löschen – vorher aber lieber eine Sicherung machen, falls du unsicher bist. Alternativ kannst du die Fotos-App auch komplett neu registrieren: Starte PowerShell als Administrator und gib diesen Befehl ein:
Get-AppXPackage *Microsoft.Windows.Photos* | Foreach {Add-AppxPackage -DisableDevelopmentMode -Register "$($_.InstallLocation)\AppXManifest.xml"}
Das registriert die App neu und kann manchmal Wunder wirken. Wenn dir das zu aufwendig ist, kannst du auch die App deinstallieren und im Microsoft Store wieder neu installieren. Ist zwar nervig, aber oft die letzte Rettung.
Method 4: Wichtige Features und Updates prüfen
Oft benötigen bestimmte Komponenten, damit der Video Editor reibungslos funktioniert. Gehe zu Startmenü > Einstellungen > Windows Update und such nach Updates. Installiere alle verfügbaren Patches. Außerdem solltest du mal schauen, ob dir bei den optionalen Features noch etwas fehlt: Öffne Apps & Features > Optionale Features. Dort kannst du z.B. das Media Feature Pack aktivieren, falls du Windows 11 N oder KN hast. Das sind spezielle Versionen, bei denen bestimmte Medienfunktionen fehlen – und die könnten den Video Editor blockieren. Ein kurzer Blick auf die installierten Komponenten hilft, vermeintliche Verkettungen zu vermeiden.
Method 5: Alternativen nutzen oder mit Kommandozeile reparieren
Und wenn gar nichts mehr geht, kannst du noch auf spezielle Tools oder Tricks zurückgreifen. Tools wie Winhance (schau mal auf GitHub: hier) können beschädigte Mediendateien reparieren oder Registry-Einträge anpassen, was bei den Problemen mit dem Media-Handling helfen kann. Außerdem kannst du einen System-Scan mit sfc /scannow
starten: Öffne dazu die PowerShell oder Eingabeaufforderung mit Administratorrechten, tippe den Befehl ein, drücke Enter – und warte, bis der Scan durch ist. Das repariert beschädigte Systemdateien, die vielleicht dein Problem verursachen.
Fazit
Den Windows 11 Video Editor funktionsfähig zu bekommen, ist nicht immer nur ein Klick. Häufig ist es eine kleine Kette an Schritten: App aktuell halten, Cache löschen, reparieren oder neu installieren, Windows updaten. Manchmal hilft nur noch das Zurücksetzen, was zwar ein bisschen nervig ist, aber meistens auch hilft. Falls alles nichts hilft, kannst du auch auf andere kleine Schnittprogramme wie Shotcut oder DaVinci Resolve ausweichen, die noch dazu komplett kostenlos sind. Bleib dran, probier die Tipps aus – und hoffentlich läuft dein Projekt bald wieder ohne Murren!
Kurzzusammenfassung
- Fotos-App via Microsoft Store aktualisieren
- App reparieren oder zurücksetzen in den Einstellungen
- Cache löschen oder App per PowerShell neu registrieren
- Wichtige Features und Updates kontrollieren
- Systemdateien mit SFC prüfen oder Alternativen bei Bedarf nutzen