So konfigurieren Sie RAID unter Windows 11 für optimale Leistung

Die Einrichtung eines RAID unter Windows 11 kann anfangs etwas einschüchternd sein, insbesondere wenn Sie mit der Datenträgerverwaltung oder den verschiedenen RAID-Typen nicht besonders vertraut sind. Manchmal werden Laufwerke nicht korrekt angezeigt oder der Einrichtungsprozess will einfach nicht reibungslos verlaufen. Auch ohne vorheriges Backup ist die Sache nicht ganz einfach, da die RAID-Einrichtung Ihre Daten ohne Vorwarnung löschen kann. Richtig eingesetzt kann RAID Ihrem Speicher jedoch einen deutlichen Geschwindigkeitsschub verleihen oder für Redundanz sorgen, was bei einem Festplattenausfall hilfreich ist. Dies ist kein schneller Klick-und-los-Prozess. Wenn Sie die Schritte verstehen und wissen, worauf Sie achten müssen, ersparen Sie sich später einiges an Ärger. Am Ende verfügen Sie über ein zuverlässigeres oder schnelleres Speicher-Setup – zumindest theoretisch, wenn alles zusammenpasst.

So beheben Sie häufige RAID-Setup-Probleme unter Windows 11

Lösung 1: Überprüfen Sie Ihre Laufwerke und Verbindungen

Manchmal liegt das Problem einfach darin, dass Ihre Laufwerke nicht richtig angezeigt oder erkannt werden. Stellen Sie zunächst sicher, dass alle Laufwerke richtig angeschlossen sind.Überprüfen Sie bei Verwendung eines externen Gehäuses oder einer RAID-Controllerkarte die Kabel und Stromquellen. Gehen Sie auf Ihrem Windows-Computer zu Einstellungen > Speicher > Datenträger & Volumes. Wenn Ihre Laufwerke dort nicht angezeigt werden, müssen Sie möglicherweise in Ihrem BIOS oder Ihrer UEFI-Firmware prüfen, ob sie auf Hardwareebene erkannt werden. Bei einigen Setups können Laufwerke ausgeblendet oder deaktiviert sein, insbesondere wenn Sie kürzlich die Rüstungseinstellungen oder den RAID-Modus im BIOS geändert haben.Überprüfen Sie außerdem, ob Ihre Laufwerke über nicht zugewiesenen Speicherplatz verfügen – RAID benötigt eine leere Platte oder eine dedizierte Partition.

Lösung 2: RAID-Modus im BIOS/UEFI aktivieren

Wenn Ihre Laufwerke später nicht als Teil eines RAID-Verbunds erkannt werden, liegt das möglicherweise daran, dass Ihr Motherboard im BIOS nicht für RAID eingerichtet ist. Starten Sie den Computer neu und wechseln Sie ins BIOS/UEFI, indem Sie während des Bootvorgangs die Taste drücken (häufig Entf oder F2 ). Suchen Sie nach der Speicher- oder SATA-Konfiguration – diese variiert je nach Motherboard stark. Sie müssen diese vom IDE- oder AHCI -Modus auf RAID ändern. Speichern Sie die Änderungen und starten Sie neu. Dadurch erkennt Ihr Motherboard RAID und Sie können es später in Windows konfigurieren. Beachten Sie, dass einige Motherboards ein separates RAID-BIOS-Menü verwenden – sehen Sie daher gegebenenfalls in Ihrem Handbuch nach. Durch diesen Schritt stellen Sie sicher, dass Windows die Laufwerke später als Teil eines RAID-Verbunds erkennt.

Lösung 3: Verwenden Sie Windows-Speicherplätze (wenn das Hardware-RAID ausfällt)

Wenn Ihr Motherboard oder der RAID-Controller Ihres Motherboards Probleme macht oder Sie es einfach leid sind, sich damit herumzuschlagen, können Sie auch die in Windows integrierte Funktion Speicherplätze verwenden. Dies ist zwar kein herkömmliches RAID, funktioniert aber für die meisten Heimkonfigurationen recht gut. Sie können über Einstellungen > Speicher > Speicherplätze darauf zugreifen. Klicken Sie auf Neuen Pool und Speicherplatz erstellen, wählen Sie Ihre Laufwerke aus und wählen Sie ein Setup wie Zwei-Wege-Spiegelung (ähnlich RAID 1) oder Einfach (ähnlich RAID 0).Dies ist eine einfachere und flexiblere Möglichkeit, Laufwerke zu kombinieren, ohne sich ins BIOS oder in spezielle Treiber einarbeiten zu müssen. Es ist zwar etwas langsamer oder weniger robust als Hardware-RAID, funktioniert aber auf den meisten Systemen problemlos.

Lösung 4: Verwenden Sie Diskpart oder die Befehlszeile zur Fehlerbehebung

Wenn Laufwerke erkannt werden, aber kein RAID gebildet wird, oder wenn seltsame Fehler auftreten, können Sie es mit Kommandozeilentools wie diskpartoder Datenträgerverwaltung versuchen.Öffnen Sie PowerShell oder die Eingabeaufforderung als Administrator und führen Sie aus diskpart. Listen Sie die Datenträger mit auf list disk. Wählen Sie sorgfältig die Datenträger aus, die Sie in Ihr RAID-Array aufnehmen möchten select disk 0, indem Sie verwenden usw. Möglicherweise müssen Sie die Datenträger zuerst bereinigen – verwenden Sie cleanden Befehl, wenn noch Partitionen übrig sind oder Formatierungen die Dinge blockieren. Seien Sie hierbei sehr vorsichtig, da durch Bereinigen alles gelöscht wird. Tun Sie dies nur, wenn Sie sicher sind, und führen Sie vorher eine Sicherungskopie durch. Manchmal müssen einfach nur fehlerhafte Partitionsinformationen oder Formatierungsprobleme gelöscht werden, die die RAID-Erstellung blockieren.

Lösung 5: Warten Sie, bis die Treiber und der Speichercontroller aktualisiert sind

Bei manchen Setups, insbesondere bei neuerer Hardware oder veralteten Motherboard-Treibern, kann Windows für Probleme sorgen.Öffnen Sie den Geräte-Manager und suchen Sie unter „Speichercontroller“ nach. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihren RAID- oder SATA-Controller und wählen Sie „Treiber aktualisieren“. Falls Windows kein Update findet, laden Sie die neuesten Chipsatztreiber und RAID-Tools von der Website des Motherboard-Herstellers herunter. Manchmal lässt sich RAID einfach nicht initialisieren, wenn die Treiber fehlerhaft oder veraltet sind. Normalerweise lassen sich die Probleme nach der Treiberaktualisierung durch einen Neustart und eine erneute Überprüfung beheben.

Ich weiß nicht genau, warum es funktioniert, aber manchmal reicht ein Neustart des PCs nach der BIOS-Einstellung auf RAID-Modus, damit Windows die Laufwerke korrekt erkennt und das RAID-Array in der Datenträgerverwaltung angezeigt wird. In anderen Fällen ist möglicherweise eine Neuinstallation von Windows erforderlich, wenn es sich um ein neues Setup handelt. Denken Sie daran: RAID-Setups sind nicht narrensicher, und manchmal stehen Hardware-Macken oder Softwarefehler im Weg.

Tipps zur Behebung von RAID-Setup-Problemen

  • Stellen Sie sicher, dass Ihr Motherboard RAID unterstützt und es im BIOS aktiviert ist.
  • Überprüfen Sie, ob die RAID-Treiber aktualisiert und kompatibel sind.
  • Führen Sie vor der RAID-Konfiguration immer eine Sicherungskopie durch, da Windows es Ihnen natürlich unnötig schwerer machen muss.
  • Versuchen Sie, Speicherplätze zu verwenden, wenn das Hardware-RAID nicht funktioniert.
  • Anweisungen zur RAID-BIOS-Einrichtung finden Sie im Handbuch Ihres Motherboards.

Zusammenfassung

  • Überprüfen Sie die Laufwerksverbindungen und -erkennung.
  • Aktivieren Sie den RAID-Modus im BIOS/UEFI.
  • Erwägen Sie die Verwendung von Windows Storage Spaces, wenn Hardware-RAID problematisch ist.
  • Verwenden Sie Befehlszeilentools, um Laufwerksprobleme zu beheben.
  • Aktualisieren Sie Treiber und Firmware nach Bedarf.

Zusammenfassung

Die RAID-Einrichtung unter Windows 11 ist nicht immer einfach, insbesondere wenn Hardware oder Treiber nicht reibungslos funktionieren. Aber das Herumspielen mit BIOS, Treibern oder sogar Speicherplätzen löst oft die häufigsten Probleme. Manchmal weigert sich ein Laufwerk einfach, mitzuspielen, oder der AMD- oder Intel-RAID-Controller spielt verrückt. Bei einem Setup funktionierte es quasi sofort, bei einem anderen dauerte es einige Versuche und einige Treiber-Updates. Behalten Sie einfach den Zustand Ihrer Laufwerke und Backups im Auge – RAID ist gut für Leistung oder Redundanz, aber nicht narrensicher. Wie dem auch sei, drücken wir die Daumen, dass dies einigen Leuten hilft, diese frustrierenden Anfänge zu überwinden. Viel Glück!