So klappt das Airdrop-Feeling mit Windows 11: Der praktische Guide

Das Files-Sharing von Apple-Geräten zu Windows 11 klappt leider nicht ganz so nahtlos wie bei Apple selbst — was nervig sein kann, wenn man die einfache Handhabung kennt. Native Airdrop gibt’s auf Windows leider nicht, aber zum Glück gibt’s ein paar smarte Umwege. Und ja, das funktioniert alles mit Drittanbieter-Apps, wenn man erstmal alles eingerichtet hat. Es ist ein bisschen seltsam, aber über WLAN zu übertragen ist oft deutlich bequemer, als ewig Email-Threads oder Kabelsalat. Diese Apps fungieren wie eine Art Brücke, mit der du Fotos, Videos oder Dokumente transferieren kannst — vorausgesetzt, beide Geräte sind im selben WLAN-Netz. Sobald alles richtig läuft, ist der Datentransfer in der Regel flott erledigt, manchmal braucht’s nur ein bisschen Geduld, weil die Geräte sich erst erkennen müssen. Aber wenn’s läuft, ist das echt ein Gamechanger für schnelle Transfers zwischendurch.

So funktioniert das Airdrop-ähnliche Sharing mit Windows 11

Method 1: Mit vertrauenswürdigen Apps wie Snapdrop oder SHAREit

Das ist meistens die bequemste Lösung, weil Windows ja kein echtes Airdrop hat. Apps wie Snapdrop oder SHAREit sind kostenlos, zuverlässig und funktionieren super über das WLAN. Wichtig: Beide Geräte, also iPhone/iPad und Windows-PC, müssen im selben Netzwerk sein — sonst finden sich die Geräte nicht. So geht’s:

Lade dir die App auf dein iPhone oder iPad aus dem App Store. Bei Windows kannst du die offizielle Version direkt auf den Webseiten der Anbieter runterladen.
Stelle sicher, dass beide Geräte im selben WLAN hängen. Vermeide Verwechslungen beim Netzwerknamen — zum Beispiel „Haus-WiFi“ oder „MeinNetz“ — damit keine Missverständnisse entstehen.
Starte die App auf beiden Geräten. Nach kurzer Wartezeit sollte das Gegenüber schon erscheinen. Manchmal braucht’s einen kleinen Refresh, oder die Geräte brauchen eine Sekunde, um sich zu erkennen — das ist normal.
Wähle auf deinem iPhone das zu sendende File aus (z.B. aus Fotos oder Dateien). Viele Apps erlauben, direkt durch den Dateibrowser zu navigieren.
Tippe auf den Namen oder das Icon deines Windows-Rechners, um den Transfer zu starten. Es erscheint meist eine Fortschrittsanzeige, bis das Ganze abgeschlossen ist.

Nach Abschluss kannst du die Dateien im Download-Ordner oder an dem Ort finden, den du vorher in der App eingestellt hast. Das Ganze ist echt simpel, wenn es mal läuft — der Setup ist einfach die größte Herausforderung. Ganz ohne native Magic — hier sind die Apps dein bester Freund.

Warum das praktisch ist

Mit dieser Methode kommst du ins Handumdrehen weiter, wenn das native Airdrop mal nicht klappt. Perfekt, wenn du keine Lust hast, dich durch’s E-Mail-Chaos zu kämpfen oder Kabelsalat zu wuppen. Für kleinere Dateien geht’s in Sekundenschnelle, größere Videos können natürlich etwas mehr Zeit brauchen — das WLAN ist halt nicht immer blitzschnell. Aber im Vergleich zu ewig langen Uploads oder Cloud-Uploads ist das oft die angenehmere Lösung. Klar, beim ersten Mal braucht’s manchmal einen Neustart oder einen Refresh, weil die Geräte sich nicht sofort erkennen. Aber danach läuft’s meistens wie am Schnürchen.

Method 2: Über Windows-shares (SMB, freigegebene Ordner)

Wer auf Apps verzichten möchte oder ein bisschen mehr „Handarbeit“ mag: Das Teilen via Windows-Freigaben funktioniert auch. Ist zwar etwas mehr config, aber bei gut funktionierendem Heim- oder Büro-Netz echt zuverlässig. Du brauchst nur, die Freigabe auf Windows einzurichten, und kannst dann vom iPhone aus mit entsprechenden Apps (z.B. FE File Explorer oder Documents) auf die Freigabe zugreifen.

Gehe zu Einstellungen > Netzwerk & Internet > Status > Freigabeoptionen (Systemsteuerung > Netzwerk und Freigabecenter > Erweiterte Freigabeeinstellungen) und aktiviere Netzwerkerkennung sowie Datei- und Printerfreigabe.
Lege einen gemeinsamen Ordner an. Mit Rechtsklick auf den Ordner → Eigenschaften > Freigabe > Erweiterte Freigabe → Diesen Ordner freigeben. Passe die Berechtigungen an, damit alles passt.
Finde heraus, unter welcher IP dein PC läuft (z.B. 192.168.1.100) — das geht am einfachsten per `ipconfig` in der Eingabeaufforderung.
Auf deinem iOS-Gerät öffnest du eine Datei-App, die SMB unterstützt, z.B. FE File Explorer.
Verbinde dich mit der IP-Adresse oder dem Gerätenamen des PCs, gib bei Bedarf deine Anmeldedaten ein.
Direkter Datentransfer: Dateien hin & her schieben — ein bisschen mehr Manuelles, aber ruckzuck zuverlässig.

Das mag auf den ersten Blick ein bisschen altmodisch wirken, aber in manchen Szenarien ist das wirklich stabiler und braucht keinen Drittanbieter-Umweg. Außerdem kannst du dir einen eigenen, schnellen Freigabe-Ordner einrichten, auf den du immer Zugriff hast.

Tipps für ein reibungsloses Erlebnis

Starte beide Geräte nach dem Einrichten der Freigaben neu — oft erkennt man sie erst nach einem Neustart richtig.
Firewall überprüfen: Windows darf die Freigaben nicht blockieren. Manchmal braucht’s eine kleine Ausnahme in den Sicherheitseinstellungen.
Apps stets aktuell halten. Ältere Versionen können manchmal schwierig sein oder abstürzen.
Bei großen Files: Geduld, WLAN-Transfers sind nicht immer blitzschnell — vor allem bei vollem Netzwerk.

Häufig gestellte Fragen

Gibt’s ein offizielles Windows-Äquivalent zum Airdrop?

Nein, das gibt’s leider nicht. Windows hat kein echtes Gegenstück. Deshalb bleiben nur Drittanbieter-Apps oder komplexe Netzwerklösungen wie FTP, SFTP oder eigene Server. Für die meisten Nutzer ist das aber viel zu aufwendig — deshalb braucht’s diese Workarounds.

Bluetooth zum Übertragen?

Grundsätzlich ja, aber in der Praxis ist Bluetooth alles andere als schnell. Eher für Peripherie oder kleine Datenmengen geeignet. Für größere Dateien bleibt WLAN der Platzhirsch.

Sind diese Apps sicher?

Meistens ja, solange du bekannte, gut bewertete Anbieter wählst. Einfach keine dubiosen Apps installieren und vorab User-Rezensionen lesen. Sicherheit geht vor.

Was, wenn Geräte nicht im selben WLAN sind?

Ohne gemeinsames WLAN kein Glück. Bei unterschiedlichen Netzen können die Geräte sich nicht finden — also erst wieder ins gleiche WLAN-Netz einloggen.

Musste ich die App auf beiden Geräten installieren?

Jain, beide Seiten brauchen die App. Schnelles Setup, kein mysteriöses Apple-Geheimnis, aber beide Geräte müssen das Programm haben, damit der Datenaustausch funktioniert.

Kurzfassung

Hole dir eine vertrauenswürdige App wie Snapdrop oder SHAREit auf beide Geräte.
Sicherstellen, dass beide im selben WLAN sind.
Apps auf beiden starten und warten, bis die Geräte erkannt werden.
Wähle die Files auf dem iPhone oder iPad.
Tippe auf den Windows-Tower oder das Icon, um zu senden, und warte, bis das über die Bühne ist.

Fazit & Ausblick

Den Trick, um Airdrop-Feeling auf Windows 11 zu bekommen, ist kein Hexenwerk — braucht aber etwas Geduld. Die Apps decken die Lücke ziemlich gut ab, und wenn alles erstmal läuft, geht’s richtig fix. Das Ganze ist ein bisschen Setup, aber dann spart man sich E-Mail, Kabel oder Cloud-Gedöns. Und je mehr Windows-Apps und -Funktionalitäten sich angleichen, desto weniger brauchen wir workaround-Lösungen. Hoffentlich konnte diese Anleitung jemandem ein bisschen nervigen Kram ersparen. Viel Erfolg beim Teilen — und möge die Übertragung immer schnell sein!