So installierst du Windows 11 auf deinem Chromebook – ganz ohne USB-Drive: Das Guide

Windows 11 auf Chromebook ohne USB: So klappt’s

Du willst dein Chromebook in eine richtige Windows-Maschine verwandeln, ohne ständig mit USB-Sticks rumzuhantieren? Klingt erstmal nach viel Arbeit, ist aber halb so wild — auch wenn der Weg nicht ganz glatt ist. Die Lösung: Windows in einer virtuellen Maschine laufen lassen, direkt auf Chrome OS. Klingt erstmal komplex, aber mit ein bisschen Geduld kriegt das jeder hin. Los geht’s!

Dein Chromebook in den Developer Mode versetzen

Zuerst brauchst du den Developer Mode. Damit hast du die Freiheit, tiefgründigere Sachen zu machen. Aber Achtung: Dabei wird alles auf deinem Gerät gelöscht. Um reinzukommen, drückst du gleichzeitig Esc + Refresh + Power. Das Chromebook startet im Wiederherstellungsmodus — kein Stress, das ist normal.

Im Recovery-Modus drückst du dann Ctrl + D. Das aktiviert den Developer Mode. Nach Bestätigung dauert es eine Weile, bis dein Chromebook neu startet — manchmal fühlt es sich an wie eine Ewigkeit. Wichtig: Dein Gerät wird dabei komplett gelöscht, also vorher alles Wichtige sichern!

Linux durch Crostini aufsetzen

Als nächstes geht’s an die Linux-Umgebung mit Chrome OSs Crostini. Das ist eine coole Funktion, mit der du Linux-Apps direkt in Chrome OS nutzen kannst, ohne viel Aufwand. So machst du’s:

  • Klick auf die Uhr in der rechten Ecke, um die Einstellungen zu öffnen, oder nutze das Systemtray.
  • Scrolle runter zu Linux (Beta). Manchmal versteckt es sich unter Erweitert. Dann drück auf Aktivieren.

Folge den Anweisungen, um Linux zu installieren. Sobald das fertig ist, findest du im App-Drawer ein Linux-Terminal. Das ist wichtig für die nächsten Schritte, weil Chrome OS und Windows ohne Linux oft Schwierigkeiten machen.

VirtualBox per Terminal installieren

Jetzt wird’s technisch: Du brauchst VirtualBox, das Programm, mit dem du virtuelle Maschinen aufsetzt. Starte dein Linux-Terminal und gib folgende Befehle ein:

sudo apt update
sudo apt install -y virtualbox virtualbox-ext-pack

Aber Vorsicht: Bei manchen Modellen könnten noch zusätzliche Abhängigkeiten notwendig sein oder du musst die Hardware-Virtualisierung aktivieren. Prüfe das zum Beispiel mit:

  • Gib im Terminal sudo dmesg | grep -i --color 'vbox' ein. Wenn dort keine Meldungen erscheinen, könnte VirtualBox nicht richtig laufen.
  • Um die Hardware-Virtualisierung zu checken, schreib cat /proc/cpuinfo | grep -E 'vmx|svm'. Wenn was angezeigt wird, ist alles aktiviert; falls nicht, musst du eventuell im BIOS nachhelfen.

Einige Chromebooks spielen nicht mit VirtualBox zusammen – dann könnte QEMU/KVM die bessere Alternative sein. Aber versuch’s erstmal mit VirtualBox.

Hat’s geklappt? Dann startest du VirtualBox mit:

virtualbox &

Denke daran: Für VirtualBox ist Hardware-Virtualisierung Pflicht. Nicht alle Chromebooks bieten diese Funktion ohne Umwege an, also kann’s sein, dass du da noch ein bisschen basteln musst.

Windows 11 ISO downloaden

Jetzt braucht’s die richtige Datei: Das Windows 11 ISO. Geh auf die offizielle Microsoft-Seite:

https://www.microsoft.com/software-download/windows11

Lade die ISO herunter – sie heißt meist so was wie Win11_English_x64.iso. Speichere sie am besten in deinem Downloads-Ordner, z.B. unter /home/chronos/user/Downloads/. Für den nächsten Schritt ist es hilfreich, sie in dein Linux-Verzeichnis zu verschieben, z.B. mit:

mv ~/Downloads/Win11_English_x64.iso ~/linux_files/

Mach dir genug Speicherplatz frei und eine stabile Internetverbindung – beides ist Voraussetzung, damit du nicht an der Stelle scheiterst.

VirtualBox für Windows 11 konfigurieren

Jetzt bauen wir die VM auf. Öffne VirtualBox mit:

virtualbox &

Folge diesen Schritten:

  • Klick auf Neu und nenne dein VM „Windows 11“.
  • Stelle den Typ auf Microsoft Windows und die Version auf Windows 11 (64-Bit).
  • Gib mindestens 4 GB RAM zu, also drag den Schieberegler (z.B. mit Ctrl + A markieren und dann ziehen). Am besten passt das zu deinem Gerät.
  • Bei Festplatte wählst du Jetzt eine virtuelle oder echte Festplatte erstellen. Stell sicher, dass diese im VDI-Format und dynamisch alloziert ist. Mindestens 64 GB sollten es schon sein.

Danach gehst du auf die VM, klickst auf Einstellungen und:

  • Unter Speicher: Klicke auf das leere CD-Laufwerk, dann auf das Disk-Icon neben Optisches Laufwerk, um deine Windows-ISO zu wählen.
  • Unter System: Aktivier das EFI-Boot, wenn es nötig ist. Schau nach, ob die Virtualisierungsfunktion aktiviert ist (oft unter „Erweiterte Einstellungen“).
  • Unter Anzeige: Erhöhe den Videospeicher für bessere Leistung.

Dann kannst du die VM starten und Windows installieren, fast wie am echten PC. Folge den Installationsanweisungen – du wirst sehen, es ist genau so simpel wie bei Windows auf dem normalen Rechner, nur halt virtuell. Bei Bedarf kannst du noch Netzwerkeinstellungen anpassen oder Gasterweiterungen nachinstallieren, damit alles schön rund läuft.


Windows 11 auf dein Chromebook zu bringen, ohne USB ist keine einfache Sache, aber machbar – wenn du bereit bist, ein bisschen zu basteln und zu troubleshootn. Fang mit Developer Mode an, richte Linux ein, installiere VirtualBox und richte die VM ein. Das Ganze ist ein kleiner Tech-Adventure, aber definitv machbar und SUPER praktisch, wenn du Windows-Apps unbedingt brauchst.

Hier noch ein paar Tipps fürs Durchhalten: Immer schön Schritt für Schritt, und keine Panik, falls mal was nicht gleich klappt. Viel Erfolg und Happy tunneln!