So installierst du Docker auf Windows 11: Schritt für Schritt

Docker auf Windows 11: Der kleine Härtetest

Hier die Sache: Docker auf Windows 11 zum Laufen zu bringen, kann manchmal Spaß machen – manchmal auch frustrieren. Wenn du dich schon mal durch Foren gekämpft oder im BIOS rumgeschraubt hast, bist du vermutlich schon auf der sicheren Seite. Für alle anderen: Ja, es braucht ein bisschen Vorbereitung. Aber keine Sorge, wenn alles läuft, ist Container-Management ziemlich cool – vorausgesetzt, dein PC macht nicht schon beim Setup Mucken.

Systemvoraussetzungen checken

Bevor du loslegst, solltest du sicherstellen, dass dein Windows 11 auch wirklich fit für Docker ist. Wichtig: Docker Desktop läuft nur, wenn dein System WSL 2 (Windows Subsystem for Linux 2) aktiviert hat und Virtualisierung im BIOS eingeschaltet ist. Viele denken: „Ach, BIOS? Muss das sein?“ Ja, das muss es. Ohne aktiviertem Virtualization-Support läuft Docker ziemlich stur – oder gar nicht.

Der Zugriff auf BIOS geht meistens durch das Drücken von Entf oder F2 direkt beim Hochfahren. Keine Sorge, auf den ersten Versuch ist das meistens ein kleiner Krampf. Nach dem Einstieg suchst du die Einstellungen für Virtualization – die verstecken sich gern in Menüs wie Sicherheit oder Erweiterte Optionen. Ist die Funktion aktiviert, speicher deine Einstellung und starte neu. Und ja, die Finger sind jetzt fest gedrückt, damit alles glatt läuft.

Hardware-Virtualisierung aktivieren

  • Während des Bootvorgangs ins BIOS gehen (Entf oder F2).
  • Unter Sicherheit oder Erweitert nach den Virtualisierungsoptionen suchen.
  • Stell sicher, dass Intel VT-x, Intel Virtualization Technology oder AMD-V aktiviert sind.
  • Änderungen speichern und Neustart abwarten.

Check: Ist Virtualisierung wirklich an?

Nach dem Neustart in Windows: Öffne den Task-Manager (Strg + Shift + Esc), gehe auf den Reiter Performance und klicke auf CPU. Dort solltest du die Zeile Virtualisierung: Aktiv sehen. Wenn nicht, musst du wieder ins BIOS.

Docker Desktop herunterladen

Weiter geht’s auf docker.com – ja, die offizielle Seite. Finger weg von irgendwelchen Drittanbieter-Seiten, da lauert öfter Ärger. Dort kannst du Docker Desktop runterladen – das ist kostenlos. Schnapp dir am besten die aktuelle Version, alte laden manchmal Bugs mit sich, und das ist nervig genug.

Warum offizielle Quelle? Ganz einfach – Sicherheit, Sicherheit, Sicherheit. Außerdem bekommst du dort immer die neuesten Features. Und ja, Bugs sind beim Container-Start quasi normal – gehört dazu.

Installer starten

Wenn die Datei runtergeladen ist, doppelklicke darauf und folge den einfachen Anweisungen. Du musst nichts kompliziert einstellen, einfach den Standarddialogen folgen. Es kann sein, dass das Setup dir meldet, dass dein System ready ist, um Hyper-V und WSL automatisch zu installieren. Falls nicht: Kein Problem, manchmal sind die Features noch ausgeschaltet. Dann wirst du vermutlich dazu aufgefordert, sie zu aktivieren – einfach bestätigen und neu starten.

WSL 2 und Virtual Machine Platform aktivieren

Damit Docker richtig läuft, solltest du WSL 2 richtig auf deinem Rechner installiert haben. Öffne dazu PowerShell als Administrator (Win + X > Windows Terminal (Admin)) und gib ein:

wsl --install

Das installiert die neueste Version von WSL 2 inklusive der Standard-Distribution. Falls du schon WSL genutzt hast und nur upgraden willst, tippe:

wsl --set-default-version 2

Außerdem solltest du die nötigen Windows-Features aktivieren:

DISM /Online /Enable-Feature /FeatureName:VirtualMachinePlatform /All /NoRestart

DISM /Online /Enable-Feature /FeatureName:Microsoft-Windows-Subsystem-Linux /All /NoRestart

Nach diesen Befehlen mach einen Neustart, damit alles endgültig wirksam wird.

Installation abschließen

Nach ein paar Klicks im Installer läuft die Show – dauert meist ein paar Minuten. Währenddessen kannst du dir ’nen Kaffee machen oder ’ne Kleinigkeit snacken. An manchen Systemen gibt’s kleinere Probleme, wenn im Hintergrund noch andere Prozesse laufen, aber das ist ganz normal. Der Installer sagt dir dann, ob du noch was aktivieren sollst – einfach machen.

Wenn er Hyper-V vorschlägt: Nicht verzweifeln. Später kannst du in Systemsteuerung > Programme > Windows-Features aktivieren oder deaktivieren nochmal nachsehen und Hyper-V aktivieren, falls es noch nicht an ist.

Docker Desktop starten

Voilà, der letzte Schritt: Docker Desktop im Startmenü suchen, auf Desktop oder im Systemtray. Beim ersten Start dauert’s einen Moment, manchmal kommen Warnhinweise oder Meldungen wegen fehlender Virtualisierung oder Netzwerkeinstellungen. Einfach durchklicken und hoffen, dass alles stabil läuft. Wenn alles klappt, willkommen im coolen Container-Lab!

Für die commandolenkenden Fans: Mit PowerShell oder CMD kannst du natürlich auch direkt loslegen. Probier mal:

docker run hello-world

Das lädt einen kleinen Test-Container, zeigt dir, dass Docker funzt – easy.

Klar, Docker auf Windows 11 zum Laufen zu kriegen, ist nicht immer ein Spaziergang. Aber mit Geduld, den richtigen Einstellungen und ein bisschen Neustart-Motivation klappt’s meist. Und dann eröffnet sich eine ganz neue Welt: Testumgebungen, automatisierte Deployments – alles in einem.

Regelmäßig updaten und die Systemsettings im Blick behalten, hilft, Probleme zu vermeiden. Bei kniffligen Stellen: Durchhalten lohnt sich, denn Container-Management macht auf Dauer richtig Spaß.


Und denk dran: Das Zusammenbauen dieses Systems ist manchmal wie ein Puzzle. Frust inklusive. Aber wenn du das Docker-Icon schaukelst, ist das king – und das Gefühl, alles geschaft zu haben, unbeschreiblich.