Zu wissen, welche Art von RAM in Ihrem Computer verbaut ist, ist beim Upgrade, bei der Fehlerbehebung oder einfach bei der Leistungsoptimierung von entscheidender Bedeutung. Es ist schon seltsam, dass man seinen PC nicht mehr öffnen muss – Windows bietet dafür einige recht zuverlässige Tools. Dennoch liefern diese integrierten Optionen manchmal nur vage Informationen, und Apps von Drittanbietern sind oft der einfachste Weg, detaillierte und genaue Informationen zu erhalten, ohne in Hardware-Tools investieren zu müssen. Wenn Sie sich schon einmal gefragt haben, ob Ihr Computer mit DDR3 oder DDR4 läuft oder wie hoch die tatsächliche Geschwindigkeit ist, soll dieser Leitfaden Ihnen diesen Teil des technischen Puzzles deutlich weniger frustrierend machen.
So überprüfen Sie Ihren RAM-Typ mithilfe von Tools von Drittanbietern
Tools wie Speccy, HWiNFO und CPU-Z sind hier Ihre Freunde – sie machen es kinderleicht. Insbesondere Speccy ist recht unkompliziert und zeigt eine Menge weiterer Informationen über Ihren PC an, die normalerweise in Menüs versteckt sind. CPU-Z ist beispielsweise bei Enthusiasten beliebt, um schnell detaillierte Informationen zu erhalten. So verwenden Sie diese Apps, um einen Blick auf Ihre RAM-Informationen zu werfen.
So überprüfen Sie Ihren RAM-Typ mit CPU-Z:
- Laden Sie CPU-Z herunter und installieren Sie es. Der Download ist sehr kurz und unkompliziert.
- Starten Sie CPU-Z. Klicken Sie nach dem Öffnen einfach auf die Registerkarte „Speicher “.
- Schauen Sie im Feld „Typ“ nach. Dort erfahren Sie, ob Sie DDR3, DDR4, DDR5 oder eine andere ungewöhnliche Version verwenden.
Außerdem zeigt CPU-Z in der Regel auch Werte wie Frequenz und Timing an, die beim Übertakten oder bei der Fehlersuche wichtig sein können. Manchmal ist es verwirrend, wenn der RAM seltsam konfiguriert ist, aber meistens ist alles in Ordnung. Bei manchen Setups funktioniert es wie von selbst, bei anderen muss man es möglicherweise erneut öffnen oder scannen, wenn die Informationen fehlerhaft aussehen.
So überprüfen Sie den RAM-Typ mit HWiNFO:
- Laden Sie HWiNFO herunter und installieren Sie es. Wenn Sie möchten, gibt es eine portable Version – Sie müssen nicht einmal eine Installation durchführen, wenn Sie bei der Installation neuer Programme vorsichtig sind.
- Führen Sie die App aus und wählen Sie „Ausführen“, wenn Sie gefragt werden, wie sie gestartet werden soll.
- Erweitern Sie im Hauptfenster den Abschnitt „Speicher“ im linken Bereich.
- Wählen Sie ein bestimmtes Speichermodul aus oder schauen Sie sich einfach die Liste an, wenn nur eines angezeigt wird.
- Überprüfen Sie die Zeile „Modultyp“. Dort steht DDR3, DDR4, DDR5 oder was auch immer Ihr System sonst verwendet.
HWiNFO kann auch Echtzeitdaten zu Geschwindigkeiten, Zeitangaben und sogar Spannung liefern. Ich bin mir nicht sicher, warum das funktioniert, aber manchmal muss man ein wenig scrollen oder aktualisieren. Bedenken Sie jedoch, dass die Benutzeroberfläche nicht die schönste ist und wenn Sie nicht an viele Zahlen gewöhnt sind, kann sie überwältigend sein.
So überprüfen Sie Ihre RAM-Geschwindigkeit mit dem Task-Manager
Wahrscheinlich die einfachste Methode, die bereits in Windows 11 integriert ist.Öffnen Sie einfach den Task-Manager und schauen Sie sich die Registerkarte „Speicher“ an. Es ist einfach, aber überraschend praktisch, da Sie die RAM-Geschwindigkeit zusammen mit weiteren Details wie der Anzahl der verwendeten Steckplätze und der allgemeinen Systemauslastung erhalten. Funktioniert gut für schnelle Überprüfungen bei der Fehlersuche oder beim Versuch, RAM-Sticks zuzuordnen.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Taskleiste und klicken Sie auf Task-Manager.
- Wechseln Sie zur Registerkarte Leistung. Wenn diese nicht sichtbar ist, klicken Sie oben auf das Menü und wählen Sie sie aus.
- Klicken Sie in der Seitenleiste auf „Speicher“ – es sollte das zweite von oben sein.
- Die aktuelle Geschwindigkeit Ihres RAM wird unter dem Diagramm angezeigt, wahrscheinlich mit der Bezeichnung „Geschwindigkeit“ oder ähnlich. Sie sehen Werte wie 2400 MHz oder 3600 MHz – ziemlich unkompliziert.
Ich weiß noch nicht, warum, aber manchmal verzögert sich der Task-Manager oder aktualisiert sich nicht sofort, insbesondere nach Hardwareänderungen. Wenn die Informationen also nicht korrekt sind, versuche nach ein paar Sekunden einen Neustart oder eine erneute Überprüfung.
So überprüfen Sie Ihre RAM-Geschwindigkeit mithilfe der Eingabeaufforderung
Auf den ersten Blick nicht die benutzerfreundlichste Methode, aber wenn man mit den Befehlen vertraut ist, ist es eine gute Methode. Es liefert etwas mehr Details als der Task-Manager, insbesondere Details wie Gesamtkapazität und Typ auf einen Blick. Ich bin mir nicht sicher, warum Microsoft das so kryptisch macht, aber hey, es funktioniert.
- Öffnen Sie die Eingabeaufforderung. Wenn Sie Windows 11 verwenden, wird es möglicherweise als Terminal angezeigt, aber es ist im Grunde dasselbe.
- Kopieren Sie diesen Befehl und fügen Sie ihn ein:
wmic memorychip get BankLabel, DeviceLocator, MemoryType, TypeDetail, Capacity, Speed
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Befehlsfenster und wählen Sie Einfügen. Drücken Sie dann die Eingabetaste.
- Schauen Sie sich die Ausgabe an. Sie sollte Spalten mit Informationen wie Geschwindigkeit, Kapazität und Speichertyp enthalten. Die Geschwindigkeit gibt an, ob der Speicher mit 2400 MHz, 3200 MHz usw.läuft.
Eine wirklich schnelle Möglichkeit, Systeminformationen abzurufen, wenn Sie mehrere Sticks automatisieren oder überprüfen möchten, ohne Apps öffnen zu müssen. Erwarten Sie jedoch keine schöne Benutzeroberfläche – es handelt sich ausschließlich um Terminaldaten-Dumps.
Was bedeutet der RAM-Typ?
Sie wissen nun, ob Sie DDR3, DDR4 oder DDR5 haben. Aber was ist der eigentliche Unterschied? Ich bin mir nicht sicher, warum Computer so auf RAM-Typen fixiert sind, aber tatsächlich spielt es eine Rolle für Leistung, Kompatibilität und Upgrade-Optionen. Hier ist ein kurzer Überblick, der Klarheit schaffen könnte:
- DDR (Double Data Rate) : Das Original, mittlerweile etwas langsam, wird aber in älteren Maschinen verwendet.Überträgt Daten an beiden Taktflanken und verdoppelt so die Geschwindigkeit.
- DDR2 : Schneller und stromsparender als DDR. In Desktop-PCs/Laptops aus der Mitte der 2000er-Jahre zu finden.
- DDR3 : In vielen Systemen immer noch üblich, schneller, energieeffizienter. Viele Upgrades wurden hier unterbrochen, da neue Motherboards DDR4 erfordern.
- DDR4 : Der aktuelle Mainstream-Standard – höhere Geschwindigkeiten, niedrigere Spannung, mehr Kapazität.
- DDR5 : Kommt gerade auf den Markt – superschnell, hohe Speicherdichte und auf Zukunftssicherheit für KI, 5G und Hochleistungs-Setups ausgerichtet.
- SODIMM : Mini-Version für Laptops und kleine Desktops. Gibt es in allen DDR-Varianten, nur kleiner und oft teurer.
Wenn Ihr PC langsam läuft und Sie nicht sicher sind, ob es am RAM liegt, könnten schlechte Geschwindigkeiten oder nicht passende Module eine Teilursache sein.Übertakten kann helfen, aber Vorsicht: Ihre CPU und Ihr Motherboard müssen dies unterstützen, und Stabilität ist nicht garantiert. Nur so nebenbei.
So verwenden Sie den Task-Manager, um Apps zu finden, die viel RAM verwenden
Wenn die Leistung nachlässt und Sie sehen möchten, was den gesamten RAM belegt, ist der Task-Manager die Lösung. Er ist schnell und kann Ihnen in Echtzeit mitteilen, welche Anwendungen Ressourcen verbrauchen – hilfreich, um herauszufinden, ob eine App abstürzt oder einfach nur zu viel Speicher verbraucht.
- Drücken Sie Ctrl + Shift + Esc, um den Task-Manager direkt zu öffnen.
- Stellen Sie sicher, dass Sie sich auf der Registerkarte „Prozesse“ befinden.
- Klicken Sie auf die Spaltenüberschrift „ Speicher “, um nach der höchsten Auslastung zu sortieren. Wenn Sie die Option nicht sehen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Überschriften und aktivieren Sie sie in den Spaltenoptionen.
- Schauen Sie sich die obersten Einträge an – das sind Ihre größten RAM-Verbraucher. Wenn eine App zu viel RAM verbraucht oder sich seltsam verhält, ist es möglicherweise an der Zeit, den Prozess zu schließen oder Fehler zu beheben.
Dies kann manchmal hinterhältige Hintergrund-Apps oder Speicherlecks aufdecken. Bei bestimmten Setups können die Daten verzögert sein, aber normalerweise sind sie für schnelle Überprüfungen gut genug.
So automatisieren Sie die RAM-Optimierung
Mit der Zeit kann der Arbeitsspeicher Ihres PCs mit nutzlosem Datenmüll vollgestopft sein oder seine Grenzen erreichen, was zu einer trägen Leistung führt. Ja, Windows kann dies nicht immer gut alleine bewältigen, insbesondere wenn Sie dazu neigen, viele Apps laufen zu lassen. Glücklicherweise können Tools wie der PC Manager von Microsoft oder Apps von Drittanbietern helfen, den Prozess zu automatisieren und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Beispielsweise ist der Microsoft PC Manager kostenlos und bietet einige nützliche Funktionen – darunter eine Echtzeit-RAM-Überwachung und eine automatische Bereinigung. Er hilft dabei, speicherintensive Apps zu schließen, Junk-Dateien zu löschen und Startobjekte mit minimalem Aufwand zu optimieren.
- Laden Sie PC Manager von der offiziellen Microsoft-Website herunter – der Link hier.
- Öffnen Sie die App und gehen Sie direkt zur Registerkarte „Startseite“.
- Klicken Sie auf „Boost“. Dadurch wird sofort RAM freigegeben, indem unnötige Hintergrundprozesse geschlossen werden. Das behebt zwar nicht immer alles, geht aber schnell.
- Um dies nicht jedes Mal manuell tun zu müssen, klicken Sie auf Smart Boost einstellen.
Das ist zwar keine Zauberei. Aber unserer Erfahrung nach löst das System diese Erhöhung automatisch aus, wenn es eine hohe RAM-Auslastung feststellt – beispielsweise nach dem Öffnen vieler Chrome-Tabs oder schwerer Apps. Ziel ist es, Ihr System in einem guten Zustand zu halten, ohne es ständig zu belasten. Behalten Sie das Tool einfach im Auge – manchmal schließt es vielleicht ein oder zwei Browser-Tabs, die Sie geöffnet haben wollten. Insgesamt ist es aber eine nette Möglichkeit, ohne Probleme weiter zu arbeiten.