Wenn die Informationen zu Ihrer Grafikkarte, insbesondere nach einem Windows-Update oder einer Treiberoptimierung, nicht mehr auffindbar oder veraltet erscheinen, empfiehlt sich eine Überprüfung mit integrierten Tools. Manchmal werden bestimmte Details von Windows falsch angezeigt oder ausgeblendet, oder Treiberprobleme können dazu führen, dass sie fehlen. Hier finden Sie eine praktische Anleitung, wie Sie die benötigten Informationen ohne großen Aufwand erhalten – nützlich bei der Behebung von Anzeigeproblemen, der Aktualisierung von Treibern oder einfach nur, wenn Sie wissen möchten, welche GPU Ihr System tatsächlich verwendet. Nach diesen Schritten sollten Sie sich ein klares Bild von Ihrer Grafikhardware machen können – zumindest genug, um bei Google nach den richtigen Treibern oder Spezifikationen zu suchen.
So finden Sie die Details Ihrer Grafikkarte in Windows 11
Öffnen Sie den Geräte-Manager und überprüfen Sie Ihre Anzeigeadapter
Dies ist der Klassiker. Drücken Sie die Windows-Taste, geben Sie „Geräte-Manager“ ein und drücken Sie Enter. Es handelt sich im Grunde um den Hardware-Inspektor von Windows. Sie sehen eine Liste aller Geräte, einschließlich der Grafikkarte. Manchmal hat er einen seltsamen Namen oder zeigt allgemeine Informationen an, ist aber ein guter Ausgangspunkt. Wenn Windows seltsam reagiert oder Hardware versteckt, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät und wählen Sie „ Nach geänderter Hardware suchen“. Bei einigen Setups befindet sich die Grafikkarte möglicherweise unter „Andere Geräte“, wenn die Treiber nicht richtig installiert wurden.
Suchen Sie Ihre Grafikkarte unter Anzeigeadapter
Suchen Sie im Geräte-Manager nach dem Abschnitt „ Grafikkarten“. Klicken Sie auf den Pfeil daneben oder doppelklicken Sie, um ihn zu erweitern. Dort sehen Sie wahrscheinlich Marke und Modell – zum Beispiel „NVIDIA GeForce GTX 1060“ oder „Intel UHD Graphics 620“.Wenn Sie mehrere Einträge sehen – zum Beispiel wenn Ihr Laptop über eine integrierte und eine dedizierte GPU verfügt – notieren Sie sich, welche Sie hauptsächlich verwenden. Manchmal zeigt Windows einen allgemeinen Namen an, insbesondere nach Treiberproblemen. Wenn Sie weitere Details wünschen, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.
Detaillierte Informationen finden Sie in den Eigenschaften
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die aufgeführte Grafikkarte und wählen Sie „Eigenschaften“. Daraufhin öffnet sich ein Fenster mit mehreren Registerkarten. Die Registerkarte „Treiber“ ist hilfreich, um die Treiberversion und den Update-Status anzuzeigen. Sie benötigen jedoch die Registerkarte „Details “ – klicken Sie darauf. Dort werden beispielsweise Hardware-IDs, Treiberdaten und weitere technische Informationen angezeigt. Diese Details können bei der Suche nach Treiber-Updates oder der Behebung bestimmter Probleme hilfreich sein. Manchmal reichen diese Informationen auf einem Computer aus; auf einem anderen müssen Sie ein zusätzliches Tool oder eine Befehlszeile öffnen.
Verwenden Sie das DirectX-Diagnosetool für einen umfassenderen Überblick
Für eine umfassendere Übersicht drücken Sie Windows + R, geben Sie dann ein dxdiag
und drücken Sie Enter. Dadurch wird das DirectX-Diagnosetool gestartet. Es ist eine Art Zeugnis für die Grafik-, Sound- und direkten Hardwareinformationen Ihres Systems. In manchen Konfigurationen wird der GPU-Name deutlich angezeigt, in anderen ist er kryptischer, enthält aber in der Regel Treiberversionen, Speicherinformationen und sogar Hardware-IDs. Es ist praktisch, wenn der Geräte-Manager nicht funktioniert oder Sie eine Bestätigung aus einer anderen Quelle benötigen. Beachten Sie jedoch, dass es manchmal einen Moment dauert, alle Informationen zu erfassen.
Auf manchen Rechnern werden die neuesten Treiberinformationen möglicherweise erst nach einem Update oder Neustart angezeigt. Für schnelle Überprüfungen ist diese Methode jedoch in der Regel zuverlässig. Sollten die Details nicht ausreichen oder fragwürdig sein, überprüfen Sie die Software Ihrer GPU oder besuchen Sie die Websites der Gerätehersteller mit den gefundenen Informationen, um die neuesten Treiber zu erhalten.
Tipps für einen reibungslosen Ablauf
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Grafiktreiber auf dem neuesten Stand sind. Manchmal meldet Windows veraltete Informationen, wenn die automatische Aktualisierung deaktiviert ist.
- Wenn Sie einen Laptop mit integrierten und dedizierten GPUs verwenden, überprüfen Sie, welche aktiv ist. Manchmal wird die integrierte Karte zuerst angezeigt, aber Ihr Spiel oder Ihre App bevorzugt die dedizierte.
- Durch das Erstellen von Screenshots oder das Kopieren von Gerätedetails in eine Notiz können Sie Zeit sparen, wenn Sie später die Hardware wechseln oder Fehler beheben.
- Suchen Sie regelmäßig nach Treiberaktualisierungen – insbesondere, wenn Sie beim Spielen oder Rendern Leistungseinbrüche oder Artefakte bemerken.
- Um umfassende Informationen zur Hardware zu erhalten, probieren Sie Apps von Drittanbietern wie GPU-Z oder Speccy aus, diese sind jedoch nicht zwingend erforderlich.
Häufig gestellte Fragen
Woher weiß ich, ob meine Grafikkarte ein Treiberupdate benötigt?
Klicken Sie im Geräte-Manager mit der rechten Maustaste auf Ihre Grafikkarte, wählen Sie Eigenschaften und wechseln Sie dann zur Registerkarte Treiber. Klicken Sie auf Treiber aktualisieren und wählen Sie Automatisch nach aktualisierter Treibersoftware suchen. Wenn Windows etwas findet, installieren Sie es. Auch die direkte Überprüfung der Website des GPU-Herstellers (z. B.NVIDIA oder AMD) kann schneller und zuverlässiger sein.
Gibt es eine Verknüpfung zum Öffnen des Geräte-Managers?
Ja, drücken Sie Windows + Xund wählen Sie dann Geräte-Manager. Das ist ganz einfach. Folgen Sie dann einfach den oben beschriebenen Schritten. Manchmal setze ich einfach ein Lesezeichen für den schnellen Zugriff, da Windows auf seltsame Weise manche Einstellungen versteckt.
Was ist, wenn meine Grafikkarte nicht im Geräte-Manager angezeigt wird?
Dies kann ein Treiberproblem oder sogar ein Hardwareverbindungsproblem sein. Klicken Sie zunächst auf Aktion > Nach geänderter Hardware suchen. Wenn das nicht hilft, müssen Sie möglicherweise Treiber neu installieren oder in manchen Fällen eine Desktop-GPU neu einsetzen. Bei Laptops liegt das Problem oft am Treiber. Laden Sie das neueste Treiberpaket von der Website des Herstellers herunter oder führen Sie Windows Update aus.
Kann ich die Informationen zu meiner Grafikkarte über die Eingabeaufforderung herausfinden?
Ja.Öffnen Sie einfach die Eingabeaufforderung und geben Sie ein wmic path win32_videocontroller get name
. Der GPU-Name wird in einer klaren Zeile angezeigt. Nicht so detailliert wie der Geräte-Manager, aber schnell und unkompliziert.
Funktionieren diese Methoden auf allen Windows 11-Versionen?
Ja, so ziemlich. Sie sind in Windows integriert und über alle Versionen hinweg konsistent. Allerdings können einige ältere Rechner oder bestimmte Unternehmensversionen Macken aufweisen, aber im Allgemeinen treten diese nicht auf oder werden deaktiviert.
Zusammenfassung
- Öffnen Sie den Geräte-Manager und erweitern Sie die Anzeigeadapter.
- Überprüfen Sie den GPU-Namen und die GPU-Informationen, klicken Sie mit der rechten Maustaste und erkunden Sie die Eigenschaften.
- Verwenden Sie dxdiag für einen umfassenderen Systembericht.
- Aktualisieren Sie die Treiber regelmäßig, insbesondere wenn Probleme auftreten.
- Wenn Sie Hardcore-Details wünschen, sollten Sie Tools von Drittanbietern wie GPU-Z in Betracht ziehen.
Zusammenfassung
Das Abrufen der Grafikkarteninformationen in Windows 11 ist nicht allzu schwierig, sobald man den Dreh raus hat. Normalerweise reichen der Geräte-Manager und dxdiag aus, andernfalls gibt es immer noch Kommandozeilen- oder Drittanbieter-Tools. Wichtig ist, zu überprüfen, welche GPU Sie tatsächlich verwenden, und die Treiber aktuell zu halten – das trägt maßgeblich zum reibungslosen Ablauf bei, vom Gaming bis zur kreativen Arbeit. Sollten Sie nicht das erwartete Ergebnis sehen oder seltsame Ergebnisse erhalten, versuchen Sie, die Treiber neu zu installieren oder Ihre Hardwareverbindungen zu überprüfen. Hoffentlich erspart Ihnen das einiges an Ärger – es hat auf einigen von mir getesteten Systemen funktioniert.