So führen Sie eine effektive Datenträgerbereinigung in Windows 11 durch

Das Bereinigen Ihrer Festplatte in Windows 11 klingt zunächst recht einfach, aber manchmal stößt man auf Hindernisse oder fragt sich, ob man wirklich die richtigen Dateien entfernt. Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass Ihr PC nach Monaten voller Downloads und Updates langsamer wird und das bloße Leeren des Caches oder das Löschen alter Dateien nicht auszureichen scheint. Nun, die Datenträgerbereinigung ist tatsächlich ein gutes integriertes Tool, um diese Junk-Dateien sicher zu entfernen – allerdings mit ein paar Macken, die Sie vielleicht nicht kennen. Bei manchen Setups fühlt sich der Bereinigungsprozess langsam an oder scheint nicht so viel Speicherplatz freizugeben wie angegeben. Und wenn Sie sich nicht sicher sind, was Sie gefahrlos löschen können, kann das zu Bedenken führen. Hier finden Sie daher eine detailliertere Aufschlüsselung, einschließlich Befehlen und Menüpfaden, damit Sie nichts übersehen und tatsächlich effektiv bereinigen.

So führen Sie eine Datenträgerbereinigung in Windows 11 durch

Öffnen Sie das Dienstprogramm zur Datenträgerbereinigung ordnungsgemäß

Dieser Teil bringt manche Leute ins Stolpern, da Windows 11 keine dedizierte Tastenkombination hat, die sofort ersichtlich ist. Anstatt einfach „Datenträgerbereinigung“ einzugeben, sollten Sie zu Suchen gehen (klicken Sie auf die Lupe oder drücken Sie Win + S ), eingeben Disk Cleanupund nach der App namens Datenträgerbereinigung suchen. Manchmal befindet sie sich unter Verwaltung oder im Windows-Zubehörordner. Falls sie fehlt, können Sie sie auch über die Eingabeaufforderung oder PowerShell ausführen, indem Sie eingeben cleanmgr.exe. Ich hatte Fälle, in denen die Suche nach „Datenträgerbereinigung“ beim ersten Versuch fehlschlug, aber das manuelle Starten über das Dialogfeld „Ausführen“ mit Win + Ranschließender Eingabe cleanmgrfunktionierte besser.

Wählen Sie das richtige Laufwerk aus und analysieren Sie den Speicherplatz

Sobald das Tool erscheint, fragt es Sie, welches Laufwerk Sie bereinigen möchten. Normalerweise ist es Laufwerk C:, da dies Ihre Systempartition ist. Wenn Sie mehrere Laufwerke bereinigen möchten (z. B.eine externe oder eine sekundäre SSD), führen Sie die App erneut mit unterschiedlichen Laufwerksbuchstaben aus. Wenn Sie Ihr Laufwerk auswählen und auf „OK“ klicken, analysiert Windows, was gelöscht werden kann. Rechnen Sie mit ein paar Sekunden bis maximal einer Minute – manchmal geht es schnell, manchmal fühlt es sich an, als würde es ewig dauern. Bei manchen Setups kann ein Neustart helfen, wenn die Analyse hängen bleibt oder nicht mehr funktioniert.

Wählen Sie die zu löschenden Dateien und Ordner aus

Nach der Analyse erhalten Sie eine Liste mit den Dateien, die Sie gefahrlos löschen können – beispielsweise temporäre Dateien, Systemcache, Miniaturansichten, Papierkorbinhalte, alte Windows-Update-Dateien und Protokolldateien. Hier ist Vorsicht geboten: Manche Optionen mögen verlockend erscheinen, aber überprüfen Sie ihre Bedeutung genau. Beispielsweise kann das Löschen von Systemdateien wie die Windows-Update-Bereinigung manchmal einige Gigabyte freigeben, aber auch Update-Rollback-Punkte entfernen, wenn Sie nicht aufpassen. Auf manchen Rechnern kann die Auswahl von „Vorherige Windows-Installationen“ zwar viel Speicherplatz freigeben, bedeutet aber auch, dass Sie nicht einfach zurücksetzen können.Überprüfen Sie unbedingt jedes Kontrollkästchen, insbesondere wenn Sie Optionen wie „Vom System erstellte Windows-Fehlerberichterstattung“ oder „Übermittlungsoptimierungsdateien“ sehen.

Löschen bestätigen und Vorgang überwachen

Klicken Sie auf „OK“, sobald Sie Ihre Auswahl getroffen haben. Windows bittet dann um Bestätigung – wahrscheinlich eine Warnung, dass Dateien nicht wiederhergestellt werden können. Denn natürlich muss Windows es einem unnötig schwer machen. In manchen Fällen startet ein Klick auf „ Dateien löschen“ die Bereinigung, manchmal werden Administratorrechte abgefragt. Versuchen Sie, während des Vorgangs keine anderen schweren Programme auszuführen, da die Bereinigung sonst langsamer wird oder hängen bleibt. Ein Neustart oder das Beenden einer Task kann Probleme oft beheben, falls der Vorgang ins Stocken gerät. In den meisten Fällen ist er aber innerhalb weniger Minuten abgeschlossen. Anschließend erhalten Sie eine kurze Übersicht, die anzeigt, wie viel Speicherplatz freigegeben wurde.

Einige Benutzer berichten, dass sich ihr System nach der Bereinigung zumindest vorübergehend schneller anfühlt. Andere bemerken nur geringfügige Verbesserungen, aber immerhin ist die Unordnung verschwunden. Natürlich muss Windows den gesamten Prozess manchmal etwas unintuitiv gestalten. Wenn Sie nicht viel Speicherplatz frei sehen, kann das bedeuten, dass Sie bereits kürzlich bereinigt haben oder Ihre Festplatte bereits recht leer war. Dennoch sorgt eine gelegentliche Ausführung dafür, dass alles aufgeräumt und reibungslos läuft.

Tipps zur Datenträgerbereinigung in Windows 11

  • Machen Sie es sich zur Gewohnheit : Planen Sie es über Storage Sense oder legen Sie eine Erinnerung fest. Weniger Aufwand, als wahllos im Durcheinander zu wühlen.
  • Speicheroptimierung aktivieren : Aktivieren Sie unter „Einstellungen > System > Speicher“ die Option „Speicheroptimierung“. Dadurch werden die meisten Caches und temporären Dateien automatisch verarbeitet.
  • Große Dateien manuell prüfen : Verwenden Sie Tools wie Speichereinstellungen und prüfen Sie große Dateien oder Ordner, die Sie möglicherweise vergessen haben.
  • Vor dem Bereinigen eine Sicherungskopie erstellen : Insbesondere wenn Sie Dinge wie alte Windows-Updates oder Systemdateien löschen, möchten Sie keine wichtigen Daten verlieren.
  • Erkunden Sie Tools von Drittanbietern : Mit Tools wie CCleaner oder BleachBit können Sie eine gründlichere Reinigung erzielen (aber verwenden Sie sie mit Vorsicht).Verlassen Sie sich nicht blind auf sie.

Häufig gestellte Fragen

Kann ich eine Datenträgerbereinigung rückgängig machen?

Nicht wirklich. Wenn Dateien einmal weg sind, sind sie weg. Nach dem Löschen gibt es keine Papierkorb-Option.Überprüfen Sie daher vor dem Klicken auf „OK“ noch einmal, was Sie löschen. Bei manchen Setups ist das Löschen von Windows.old oder früheren Systemdateien nicht mehr möglich. Erstellen Sie daher im Zweifelsfall ein Backup.

Löscht die Datenträgerbereinigung persönliche Dateien?

Dieses Tool zielt hauptsächlich auf System- und temporäre Dateien ab – nicht auf Ihre Dokumente oder persönlichen Daten. Normalerweise ist es sicher. Achten Sie beim Aufräumen dennoch darauf, Optionen wie „Download-Ordner“ oder andere persönliche Ordner nur auszuwählen, wenn Sie dies wirklich möchten.

Wie oft sollte ich die Datenträgerbereinigung ausführen?

Eine gute Regel ist, dies monatlich oder nach großen Downloads/Updates durchzuführen. Dies gilt insbesondere, wenn Sie bemerken, dass Ihr Laufwerk voll wird oder die Leistung nachlässt.

Was ist Storage Sense überhaupt?

Caches, temporäre Dateien und alte Systemdateien werden automatisch gelöscht, sodass Sie die Datenträgerbereinigung nicht manuell ausführen müssen. Sie finden sie unter Einstellungen > System > Speicher.

Wird es die Leistung verbessern?

Sicher. Das Entfernen unnötiger Dateien kann den Festplatten-E/A-Aufwand reduzieren und Speicherplatz freigeben, was hilfreich ist, wenn der Speicherplatz knapp wird. Kein Wundermittel, aber ein guter Routineschritt zur Wartung.

Zusammenfassung

  • Öffnen Sie die Datenträgerbereinigung über die Suche oder cleanmgr.exe.
  • Wählen Sie das Laufwerk, normalerweise C:.
  • Lassen Sie es analysieren und wählen Sie dann die Dateiübersicht.
  • Überprüfen Sie die Optionen noch einmal und löschen Sie sie dann.
  • Starten Sie bei Bedarf neu oder genießen Sie einfach den zusätzlichen Speicherplatz.

Zusammenfassung

Eine gründliche Datenträgerbereinigung in Windows 11 ist kein komplizierter Prozess – es geht nur darum zu wissen, wo man suchen muss und was man bedenkenlos löschen kann. Manchmal lohnt es sich, die Datenträgerbereinigung zweimal oder in Kombination mit Storage Sense durchzuführen. Ziel ist es, den PC am Laufen zu halten, insbesondere vor der Installation großer Updates oder wenn er langsam läuft. Es löst vielleicht nicht alle Probleme, ist aber ein guter Anfang. Hoffentlich spart es jemandem ein paar Stunden oder trägt zumindest dazu bei, dass alles etwas länger reibungslos läuft.