So findest du das Motherboard-Modell in Windows 11 – Schritt-für-Schritt erklärt

Gerade bei einem Windows 11-System ist es meistens ziemlich simples, herauszufinden, welches Mainboard du überhaupt verbaut hast. Klar, im ersten Moment denkst du vielleicht, dass du das Gehäuse aufschrauben und direkt aufs Board schauen musst – aber es geht auch viel smarter: Windows hat einige eingebaute Tools, mit denen du die Infos ganz bequem ohne Schraubenzieher oder Taschenlampe bekommst.

Wie du das Motherboard-Modell in Windows 11 herausfindest

Der Vorteil bei diesen Methoden: Sie ziehen die Info direkt aus BIOS/UEFI, was meistens ziemlich zuverlässig ist. Perfekt also, wenn du beim Aufrüsten prüfen willst, ob dein RAM oder die CPU kompatibel sind, ohne gleich den Rechner zu öffnen.

Methode 1: Über die Systeminformationen

Starten wir mit dem Klassiker: Systeminformationen. Manchmal klappt das zwar nicht sofort oder zeigt nicht alle Details an, aber es ist der schnellste Einstieg.

  1. Startmenü öffnen: Entweder die Windows-Taste drücken oder auf das Windows-Logo unten links klicken.
  2. „Systeminformationen“ suchen: Tippe das in die Suche ein. Bei manchen Systemen erscheint die App direkt, bei anderen musst du noch draufklicken.
  3. Enter drücken oder auf die App klicken.
  4. Wenn das Fenster geöffnet ist, schau dir oben den Punkt „Systemübersicht“ an. Falls es nicht automatisch erscheint.
  5. In der linken Seitenleiste scroll nach unten – hier verstecken sich manchmal die Motherboard-Details. Du suchst nach Einträgen wie „BaseBoard-Hersteller“ und „BaseBoard-Modell“.

Wenn diese Felder ausgefüllt sind, hast du schon mal den Hersteller und das Modell des Mainboards auf einen Blick. Funktioniert bei den meisten Systemen super. Falls die Infos allerdings leer bleiben oder fehlen, probier’s mit einem Tool von Drittanbietern.

Methode 2: Über die Eingabeaufforderung oder PowerShell

Falls Systeminformationen nicht das liefern, was du suchst, kannst du auch direkt im Terminal nachschauen:

wmic baseboard get manufacturer, product, version, serialnumber

Das Ergebnis: Direkt im Fenster werden Hersteller, Modell und manchmal sogar Seriennummer angezeigt – zum Beispiel „ASUS“ und „Prime X570-P“. Funktioniert super, auch wenn die Standard-Tools mal keine Details bringen. Manchmal ist Windows halt ein bisschen verschwiegen, vor allem bei älteren BIOS-Versionen oder unvollständigen Treibern.

Method 3: Mit Drittanbieter-Tools wie CPU-Z

Wenn Windows selbst nicht ausreicht, kommen Programme wie CPU-Z ins Spiel. Das Tool ist kostenlos, simpel und zeigt dir alles Wichtige auf einen Blick: Motherboard, Chipsatz, BIOS-Version, Hersteller – alles im Tab „Mainboard“.

Bei manchen Systemen braucht’s einen Neustart, bis alle Infos richtig angezeigt werden, aber grundsätzlich ist CPU-Z ziemlich zuverlässig. Wichtig: Das Tool läuft gut, solange dein System nicht gerade mitten in einem Update steckt oder schwer beschädigt ist.

Tipps, um das Motherboard-Modell in Windows 11 zu finden

  • Stelle sicher, dass dein Windows auf dem neuesten Stand ist – veraltete Versionen können dazu führen, dass bestimmte Infos nicht richtig angezeigt werden.
  • Manchmal ist es sinnvoll, die BIOS-Version zu checken – „Einstellungen > Update & Sicherheit > Windows Update“. Und wenn’s nötig ist: BIOS-Update durchführen, aber bitte nur, wenn du weißt, was du machst!
  • Notiere dir deine Motherboard-Daten – das spart Zeit, wenn du irgendwann aufrüsten oder Support kontaktieren willst.
  • Wenn die Windows-eigenen Tools nicht helfen, greif zu CPU-Z oder HWInfo – diese Programme graben tief und liefern meist zuverlässige Infos.
  • Und nicht vergessen: Bei älteren Systemen ist es manchmal einfach nur ein Rätsel, bis du das Board aufgeschraubt hast – manche Infos bleiben nur im Inneren sichtbar.

Häufig gestellte Fragen

Wieso sollte ich mein Motherboard-Modell wissen?

Damit kannst du gezielter auf Kompatibilität prüfen, bei Upgrades Fehler vermeiden und generell besser planen. Außerdem ist es ziemlich praktisch zu wissen, was da eigentlich verbaut ist.

Kann ich auf das Gehäuse öffnen verzichten?

Auf jeden Fall. Die oben genannten Tools liefern meistens ausreichend Infos, sodass du das Gehäuse nur im Notfall aufmachen musst, etwa bei physischen Etiketten oder Stickern auf dem Board.

Was tun, wenn keine Infos angezeigt werden?

Dann helfen dir Tools wie CPU-Z oder HWInfo weiter. Die graben tiefer und sind oft zuverlässiger, wenn Windows selbst nichts liefert.

Sollte ich das BIOS nach der Ermittlung des Motherboard-Modells aktualisieren?

Nur, wenn es bekannte Probleme gibt oder Updates auf der Herstellerseite ausgegeben wurden. Mit der genauen Modellbezeichnung kannst du das richtige BIOS-Update schnell finden.

Funktioniert das auch bei älteren Windows-Versionen?

Ja, die meisten Befehle und Tools gibt’s schon seit Windows 7 oder 8, nur das Interface sieht manchmal etwas anders aus. Das Prinzip bleibt gleich: CMD, PowerShell oder Drittanbieter-Tools sind dein Friend.

Kurzfassung

  • Öffne das Startmenü.
  • Tippe Systeminformationen oder wmic baseboard get...
  • Schau nach den „BaseBoard“-Daten oder nutze CPU-Z für mehr Details.
  • Aktualisiere dein System regelmäßig und notiere dir die Infos für später.

Mit diesen Tipps sparst du dir den einen oder anderen nervigen Umweg. Oft versteckt sich das Motherboard-Label ja ganz unscheinbar – dank dieser Tricks ist die Info aber im Handumdrehen griffbereit. Viel Erfolg beim Aufspüren deiner Hardware-Details – gehört zum ersten Schritt bei Aufrüstung oder Fehlerdiagnose einfach dazu.