Wie Sie Ihre Mainboard-Infos in Windows 11 herausfinden (Ohne das Gehäuse zu öffnen)
Es klingt ganz einfach, die Details zu Ihrem Mainboard in Windows 11 herauszufinden. Doch bis Sie es selbst gemacht haben, kann es auf den ersten Blick kompliziert wirken. Keine Sorge: Sie müssen Ihren PC nicht aufschrauben und das Risiko eingehen, etwas zu beschädigen — fast alles geht bequem mit ein paar Tastenkürzeln direkt in Windows. Und wenn Sie die Infos erst einmal vorliegen haben, haben Sie sich das bestimmt schon früher gewünscht. Hier erfahren Sie, wie Sie ganz unkompliziert an die Mainboard-Daten kommen – ganz ohne technisches Fachchinesisch.
Zunächst: Das Startmenü öffnen
Drücken Sie auf die Start-Taste oder einfach die Windows-Taste, wenn’s schnell gehen soll. Das Startmenü ist die Anlaufstelle für alle Systemwerkzeuge. Ein Klick oder Tastendruck und schon geht’s los.
Als Nächstes: Nach „Eingabeaufforderung“ suchen
Geben Sie „cmd“ oder „Eingabeaufforderung“ ein. Während Sie tippen, filtern die Ergebnisse bereits, was ziemlich praktisch ist. Die Eingabeaufforderung ist wie ein Schweizer Messer für Windows-Nutzer: Damit kommen Sie an Infos, die manchmal tief im System verborgen sind. Keine Sorge, wenn sie nicht sofort erscheint, meistens taucht sie recht zügig auf.
Jetzt: Als Administrator starten
Das kann anfangs verwirren. Sie können die Eingabeaufforderung einfach anklicken, doch viele Befehle brauchen Administratorrechte. Klicken Sie also mit der rechten Maustaste drauf und wählen Sie Als Administrator ausführen. Alternativ können Sie auch nach „cmd“ suchen und dann Strg + Umschalt + Eingabetaste drücken, um sie gleich mit den nötigen Rechten zu öffnen. Das ist wichtig; ohne Administratorzugang kann es sein, dass der Befehl nicht funktioniert, und Sie fragen sich, was schiefgelaufen ist.
Jetzt den Befehl eingeben
Sobald die Eingabeaufforderung geöffnet ist, tippen Sie folgendes ein:
wmic baseboard get product,manufacturer,version,serialnumber
Und drücken Sie Enter. Es fühlt sich fast wie Zauberei an – plötzlich sind die Details zu Ihrem Mainboard auf dem Bildschirm. Für noch mehr Infos probieren Sie auch diesen Befehl:
wmic baseboard get /format:LIST
Oder, wenn Sie tiefer eintauchen möchten, können Sie auch PowerShell nutzen:
Get-CIMInstance Win32_BaseBoard | Format-List
Die Ergebnisse ansehen
Nach einer kleinen Wartezeit (je nach Geschwindigkeit Ihres Systems – manche Rechner brauchen da etwas länger) erscheinen die Angaben im Fenster der Eingabeaufforderung. Gesucht werden vor allem Herstellername und Modellbezeichnung. Falls diese Angaben vage oder ungenau sind, keine Panik – besonders bei Custom-Builds oder älteren Geräten sind die Daten manchmal schwer zu ermitteln. In der Regel ist dies jedoch die beste Methode, um Ihre Hardware zu identifizieren, es sei denn, Sie nehmen das Gehäuse in die Hand und schauen direkt ins BIOS, was manchmal umständlich sein kann.
Was passiert danach?
Sobald Sie die Infos zu Ihrem Mainboard haben, sind Sie für alles gewappnet: Aufrüsten, Fehler beheben oder einfach nur aus Neugier. Fragen wie „Passt der neue RAM?“ oder „Kommt der neue Prozessor damit klar?“ lassen sich damit viel leichter klären. Außerdem kommt Ihr PC-Support ganz gleich in die Höh’ gestiegen, wenn Sie ihnen das Modell nennen können.
Weitere Tipps zum Finden des Mainboards
Der Trick mit der Eingabeaufforderung ist zuverlässig, doch hier noch ein paar zusätzliche Tipps. Manche Nutzer bevorzugen Tools von Drittanbietern wie CPU-Z (hier herunterladen) – diese bieten eine tiefere Analyse und einen breiteren Überblick über Ihre Systemdaten, als die einfachen Befehle. Und wenn Sie sicherstellen wollen, dass Windows aktuell bleibt, hilft die Einstellungen > Windows Update-Option weiter; alte Windows-Versionen können manchmal merkwürdig reagieren.
Wenn Sie keine Administratorrechte für die Eingabeaufforderung haben oder möchten, können Sie auch im BIOS nachschauen. Starten Sie Ihren Rechner neu und drücken Sie während des Hochfahrens Entf oder F2. Das BIOS ist allerdings manchmal eine kleine Wissenschaft für sich, gerade wenn Sie nur schnell die wichtigsten Daten brauchen. Deshalb sollte man dort vorsichtig vorgehen. Sobald Sie die wichtigsten Infos haben, empfiehlt es sich, diese zu speichern. Mit clip
können Sie die Daten in die Zwischenablage kopieren, oder Sie machen einen Screenshot mit Windows + Umschalt + S. Alternativ können Sie die Infos auch in eine Textdatei abspeichern, z.B.:
wmic baseboard get product,manufacturer,version,serialnumber > C:\mainboard-info.txt
Häufig gestellte Fragen
Wie öffne ich die Eingabeaufforderung, ohne das Startmenü zu nutzen?
Drücken Sie Windows + R, um das „Ausführen“-Fenster zu öffnen, tippen Sie dort ‘cmd
’ ein und drücken Sie Enter. Für die Admin-Version drücken Sie hinterher Strg + Umschalt + Eingabetaste.
Was mache ich, wenn ein Fehler in der Eingabeaufforderung erscheint?
Meist liegt das daran, dass Sie sie nicht als Admin gestartet haben oder Ihr Windows-System noch Updates braucht. Überprüfen Sie Ihre Rechte, starten Sie das Tool neu und schauen Sie im Windows-Update-Bereich nach, ob Updates verfügbar sind.
Gibt es eine andere Möglichkeit, die Mainboard-Daten zu ermitteln, ohne die Eingabeaufforderung?
Ja, durchaus. Programme wie CPU-Z (hier herunterladen) oder Speccy (offiziell) zeigen die Hardware-Details in übersichtlicher grafischer Oberfläche und können mehr Infos liefern, als die einfachen Befehle.
Kann ich die Mainboard-Infos auch direkt im BIOS finden?
Ja, das geht, ist aber manchmal etwas fummelig. Starten Sie Ihren PC neu, drücken Sie während des Hochfahrens Entf oder F2, um ins BIOS zu gelangen, und suchen Sie nach „Main“ oder „Systeminformationen“. Jedes BIOS ist anders gestaltet, daher kann die Anzeige mal einfacher, mal verworrener sein.
Warum ist es wichtig, das Mainboard zu kennen?
Weil es das Herzstück Ihres PCs ist. Das Aufrüsten oder das Beheben von Problemen geht viel leichter, wenn Sie genau wissen, was in Ihrem System steckt. Außerdem erspart es viel Rätselraten bei Kompatibilität und erleichtert die Planung für Upgrades. Einfach gesagt: Es macht das Leben deutlich einfacher.
Checkliste der wichtigsten Schritte
- Startmenü öffnen
- „cmd“ suchen
- Als Administrator ausführen
- Befehl eintippen
- Ergebnisse prüfen
Das Herausfinden Ihrer Mainboard-Infos ist also keine rocket science. Mit ein paar Klicks und Befehlen erfahren Sie schnell, was in Ihrem PC steckt. Denken Sie daran: Das Mainboard ist die zentrale Schnittstelle – eine gute Kenntnis darüber ist essenziell für Upgrades und Fehlerbehebung. Jetzt liegt es an Ihnen, Ihr System besser kennenzulernen!