So deaktivierst du Audio auf einem Monitor in Windows 11: Der praktische Guide

Das Aufteilen des Sounds zwischen zwei Monitoren in Windows 11 klingt auf den ersten Blick super simpel – ist es aber manchmal doch ein bisschen knifflig. Windows behandelt Audio-Outputs meist standardmäßig: ein Gerät, eine Stimme. Wenn du auf jedem Monitor unterschiedliche Töne haben möchtest, musst du im Soundmenü ein bisschen manuell nachbessern.

Schritt-für-Schritt: So teilst du den Sound auf zwei Monitore in Windows 11

Kurz gesagt: Du stellst Windows so ein, dass die Monitore als eigene Audio-Quellen erkannt werden, und kannst dann einzelne Apps individuell zuordnen. Hier ist, wie ich das bei verschiedenen Setups geschafft habe – und ja, manchmal ist das Ganze ein bisschen fummelig.

Schritt 1: Soundeinstellungen öffnen

Rechtsklick auf das Lautsprecher-Icon in der Taskleiste und „Soundeinstellungen“ auswählen. Alternativ kannst du auch über Einstellungen > System > Sound gehen. Das bringt dich zur großen Soundübersicht, wo du die Geräte verwalten kannst.

Manchmal sieht man hier nur ein aktives Gerät, obwohl beide Monitore angeschlossen sind – egal ob via HDMI oder DisplayPort. Wenn das der Fall ist, geh direkt zum nächsten Schritt. Windows erkennt manchmal noch nicht automatisch beide Ausgänge, also Geduld.

Schritt 2: Geräte verwalten

In den Soundeinstellungen auf Soundgeräte verwalten oder Ausgabegeräte klicken. Hier solltest du beide Monitore als Audio-Ausgänge gelistet haben. Falls nicht, prüfe, ob deine Kabel HDMI oder DisplayPort unterstützen – die übertragen auch Ton – und ob die Treiber auf dem neuesten Stand sind.

Bei manchen Systemen taucht nur ein Monitor als Tonquelle auf, es sei denn, du installierst spezielle High-Definition-Audio-Treiber deines Grafikkarten-Herstellers oder Mainboard-Herstellers.

Schritt 3: Einen Monitor als Standard festlegen

Wähle den Monitor, den du als primäre Audioquelle nutzen möchtest, und klicke auf Als Standard festlegen. Damit wird der Ton standardmäßig dorthin geschickt. Das ist sozusagen dein „Hauptlautsprecher“.

Hinweis: Wenn du mehrere Audioquellen parallel nutzt, z.B. Lautsprecher und Kopfhörer gleichzeitig, musst du sie vielleicht physisch trennen oder in den Einstellungen ausschalten, um Verwirrung zu vermeiden. Das kannst du später auch noch nachjustieren.

Schritt 4: Apps individuell anpassen mit „App-Lautstärke & Geräte“

Hier zeigt sich das eigentliche Zauberstück. Nach unten scrollen in den Soundeinstellungen bis zu Alle Soundgeräte. Dann auf Apps & Gerätepräferenzen klicken. Dort kannst du festlegen, welches Programm auf welchem Ausgabegerät klingt.

Sollten noch keine Apps gelistet sein, starte die Programme, die du separat hören willst, und refresh den Menüpunkt. Not everybody kennt das – ist aber Gold wert, um den Ton direkt in den Griff zu kriegen.

Bei jedem Programm kannst du im Dropdown bei Ausgang das gewünschte Monitor-Device auswählen.

Kleiner Tipp: Wenn eine App noch nicht läuft, erscheint sie möglicherweise nicht in der Liste. Manchmal hilft es, sie neu zu starten oder den PC neu hochzufahren, damit Windows die Änderungen anzeigt.

Schritt 5: Testen und Feinjustieren

Jetzt mal einen Soundtest machen: Bei mehreren Programmen die Sounds abspielen lassen und prüfen, ob sie am richtigen Monitor herauskommen. Manche Verzögerungen oder Flimmern sind normal – vor allem, wenn Treiber noch nicht ganz sauber sind oder Hardware nicht komplett kompatibel ist.

Bei einem Setup hat das alles nach einem Neustart funktioniert, beim anderen musste ich Geräte deaktivieren und wieder aktivieren oder den PC neu starten. Windows ist manchmal echt kompliziert.

Wichtig: Achte darauf, dass deine Kabel auch Audio übertragen – nicht alle HDMI-Kabel machen das, und bei Monitoren mit eigenem Audioeingang diesen auch auswählen.

Tipps, um den Ton auf zwei Monitore in Windows 11 aufzuteilen

  • Audio-Unterstützung prüfen: Beide Monitore müssen Audio-fähig sein und via HDMI oder DisplayPort verbunden sein. DVI und VGA können das in der Regel nicht.
  • Treiber aktuell halten: Überprüfe regelmäßig deine Grafikkarten- und Audiotreiber – veraltete Treiber sind oft die Ursache für Erkennungsprobleme.
  • Software von Drittanbietern: Für mehr Kontrolle kannst du Tools wie Voicemeeter ausprobieren. Damit kannst du den Sound noch feiner routen, falls Windows mal wieder stur ist.
  • Alles testen: Spiele mit verschiedenen Apps und überprüfe, ob der Ton wirklich am richtigen Monitor landet. Manchmal setzt Windows alles wieder zurück, also mit Geduld.
  • Reboot bei Problemen: Manchmal hilft nur ein Neustart oder Geräte deaktivieren und wieder aktivieren im Geräte-Manager für eine saubere Erkennung.

Häufig gestellte Fragen

Kann ich den Sound auf mehr als zwei Monitoren aufteilen?

Ja, grundsätzlich schon, aber das hängt stark von deiner Hardware ab. Wenn dein System alle Monitore als eigene Ausgänge erkennt, kannst du Apps entsprechend zuordnen. Ist nicht immer der Fall, dann wird’s tricky.

Braucht man spezielle Software dafür?

Nicht zwingend. Windows 11 kann den Großteil schon selbst. Für mehr Flexibilität sind externe Programme wie Voicemeeter aber eine echte Hilfe, falls Windows nervt.

Warum klingt mein Monitor manchmal nur stumm?

Check nochmal die Soundeinstellungen und stelle sicher, dass der richtige Monitor als Ausgabe ausgewählt ist. Kabelsupport prüfen, Lautstärke hochdrehen und Mute-Button schauen.

Kann ich problemlos wieder nur einen Ton verwenden?

Ja, einfach wieder den gewünschten Monitor als Standard setzen und alle Apps auf ihn umstellen. Fertig.

Was, wenn mehrere Nutzer auf einem Rechner unterschiedliche Soundeinstellungen brauchen?

Kein Problem: Windows erlaubt separate Profile, also können verschiedene Nutzer verschiedene Routing-Setups haben.

Kurzfassung

  • Soundeinstellungen öffnen und Geräte verwalten
  • Monitor als Standard setzen
  • Apps individuell zuordnen mit „App-Lautstärke & Geräte“
  • Testen und ggf. rebooten – manchmal hilft nur das
  • Achte auf aktuelle Treiber und richtig geschlossene Kabel

Hoffentlich spart euch das den ein oder anderen Nervenkitzel. Das ganze funktioniert – manchmal braucht’s nur ein bisschen Geduld. Windows ist manchmal einfach eine Diva.