Der Windows Blue Screen of Death (BSOD) – Sie kennen diesen plötzlichen Bluescreen mit einem kryptischen Fehlercode, manchmal mit einem traurigen Gesicht oder einem Emoji – ist im Grunde ein Systemproblem, das nicht mehr behoben werden kann. Es ist schon seltsam, denn es gibt Hunderte verschiedener Fehlercodes, und die Ursachen können von Hardwareproblemen über Treiberkonflikte bis hin zu Malware reichen. Wenn Windows so abstürzt, versucht es, Schäden zu vermeiden, aber die Suche nach der Ursache kann mühsam sein. Normalerweise lohnt es sich, ein paar allgemeine Fehlerbehebungstricks auszuprobieren, bevor man sich in die tieferen technischen Details stürzt. Die gute Nachricht: Manche Lösungen sind unkompliziert und können viel Frust ersparen.
Dadurch haben Sie bessere Chancen, den Bluescreen zu beheben, egal ob er durch veraltete Treiber, Hardwareprobleme oder beschädigte Dateien verursacht wird. Oftmals reichen schon Treiberaktualisierungen oder die Ausführung integrierter Tools aus. Seien Sie jedoch auf etwas Geduld vorbereitet – denn Windows hat seine Macken, und was auf einem Rechner funktioniert, funktioniert auf einem anderen möglicherweise nicht. Trotzdem lohnt sich der Versuch, insbesondere wenn Ihr PC ständig abstürzt oder nicht mehr normal bootet.
Bluescreen des Todes Windows 11 Fix
Führen Sie Ihr Antivirenprogramm aus
Beginnen Sie mit den Grundlagen – Malware kann Ihr System in eine BSOD-Fabrik verwandeln. Stellen Sie sicher, dass Ihr Antivirenprogramm auf dem neuesten Stand ist, und führen Sie einen vollständigen Scan durch. Manchmal beschädigt Malware wichtige Systemdateien oder Treiber im Hintergrund, ohne dass sichtbare Symptome auftreten. In manchen Fällen ist dies die einfachste Lösung, da nur schädliche Dateien gelöscht werden. Wenn Sie unsicher sind, verwenden Sie Windows Defender oder eine Alternative Ihres Vertrauens. Es bietet einen guten Schutz vor Infektionen, die das System zum Absturz bringen könnten. Wenn Sie kürzlich verdächtige Downloads durchgeführt haben, deinstallieren Sie diese oder trennen Sie die Hardware, die Sie für infiziert halten. Denn natürlich muss Windows es Ihnen schwerer machen als nötig.
Aktualisieren Sie Ihr Windows
Dieser einfache Schritt bewirkt tatsächlich viel. Die neuesten Updates beheben Fehler, bekannte Probleme und verbessern häufig die Hardwarekompatibilität. Klicken Sie dazu auf Start > Einstellungen > Windows Update > Nach Updates suchen. Manchmal enthält ein neues kumulatives Update wichtige Fehlerbehebungen, die den Bluescreen-Zyklus stoppen. Besonders nach dem 24H2-Update kann es viel Ärger ersparen, sicherzustellen, dass Sie auf dem neuesten Stand sind. Rechnen Sie damit, Ihren PC anschließend neu zu starten. Ein System-Upgrade könnte das Problem beheben, wenn es sich um einen bekannten Fehler handelt, den Microsoft bereits mit einem Patch behoben hat. Seltsam, aber auf manchen Rechnern ist ein veraltetes Betriebssystem die Ursache.
Überprüfen Sie Ihre Hardware
Wenn der Bluescreen nach der Installation neuer Hardware oder internen Hardwareoptimierungen auftritt, sollten Sie diese Komponenten überprüfen. Veraltete oder inkompatible Treiber für RAM, Grafikkarten oder sogar das Motherboard können Abstürze verursachen. Sie können Treiber über den Geräte-Manager aktualisieren: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Start > Geräte-Manager, suchen Sie Ihre Hardware, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie Treiber aktualisieren. Trennen Sie außerdem alle neuen Geräte – USB-Sticks, Drucker, externe Festplatten – und prüfen Sie, ob die Abstürze aufhören. Hardwarefehler, insbesondere RAM-Fehler, sind bekannte Übeltäter. Tools wie die Windows-Speicherdiagnose (suchen Sie danach im Startmenü) können helfen, fehlerhafte RAM-Module zu identifizieren. Manchmal ist ein Hardwarefehler offensichtlich, beispielsweise ein PC, der sich willkürlich ausschaltet oder Anzeichen von physischen Schäden aufweist. Im Zweifelsfall ist es eine gute Idee, die RAM-Riegel auszutauschen oder den Computer mit einer anderen GPU zu testen.
Auf beschädigte Treiber prüfen
Treiber sind im Grunde die Brücke zwischen Ihrer Hardware und Windows – sind sie beschädigt oder inkompatibel, bricht die Hölle los. Verwenden Sie den Driver Verifier Manager, um ihren Zustand zu überprüfen. So gelangen Sie dazu:
- Öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator: Suchen Sie nach cmd, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Als Administrator ausführen.
- Geben Sie ein
verifierund drücken Sie Enter. - Wählen Sie „Standardeinstellungen erstellen“ (das ist die Standardeinstellung) und klicken Sie auf Weiter.
- Wählen Sie „Alle auf diesem Computer installierten Treiber automatisch auswählen“ – dadurch werden die meisten Treiber automatisch getestet. Klicken Sie anschließend auf Fertig.
Das System wird neu gestartet und führt Prüfungen durch. Bei problematischen Treibern werden Sie gewarnt oder Fehler protokolliert. Je nach gefundenen Fehlern müssen Sie möglicherweise einige Treiber aktualisieren oder zurücksetzen. Dies fühlt sich manchmal an, als würde man im Dunkeln tappen, ist aber eine gute Möglichkeit, versteckte Treiberfehler aufzuspüren. Bei manchen Setups führt dies zu zunächst unverständlichen Fehlern, und Sie müssen die Protokolle durchforsten, aber es ist effektiv.
Fehlerbehebung beim Start
Wenn Ihr PC abstürzt, noch bevor das Windows-Logo erscheint oder unmittelbar danach, kann es hilfreich sein, im abgesicherten Modus zu starten und die Starthilfe auszuführen. Das Menü ist nicht ganz übersichtlich, aber so läuft es normalerweise ab:
- Starten Sie Ihren PC neu und drücken Sie wiederholt die Taste F8 oder halten Sie die Umschalttaste gedrückt, während Sie auf Neustart klicken (bei einigen Setups müssen Sie möglicherweise über die Startoptionen in die Wiederherstellung booten).Alternativ können Sie bei Windows 11 während des Startvorgangs dreimal ein erzwungenes Herunterfahren durchführen, um die Wiederherstellung auszulösen.
- Klicken Sie in den Erweiterten Startoptionen auf Problembehandlung > Erweiterte Optionen > Starthilfe.
- Lassen Sie das Programm Probleme automatisch scannen und beheben. Wenn das nicht hilft, können Sie versuchen, das System auf einen älteren Wiederherstellungspunkt zurückzusetzen oder Windows mit Diesen PC zurücksetzen zurückzusetzen.
Dieser Vorgang kann unzuverlässig sein, insbesondere wenn die Bootstrap-Dateien beschädigt sind. Es lohnt sich jedoch, ihn vor invasiveren Maßnahmen zu versuchen. Bedenken Sie jedoch, dass dies manchmal nur die Symptome bekämpft, nicht die Ursache.
Eingabeaufforderungsprüfungen
Denn natürlich muss Windows Systemreparaturen komplizierter gestalten. Aber die gute alte Eingabeaufforderung kann trotzdem helfen. Das Erste: Führen Sie eine Datenträgerprüfung ( chkdsk ) durch.
- Öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator.
- Geben Sie ein
chkdsk C: /r /fund drücken Sie Enter. Ersetzen Sie C: durch das Laufwerk, das Sie überprüfen möchten./r sucht nach fehlerhaften Sektoren und versucht, diese wiederherzustellen; /f behebt Dateisystemfehler. Möglicherweise erhalten Sie eine Meldung, dass das Laufwerk verwendet wird. Geben Sie einfach Y ein, um den Scan beim Neustart zu planen. - Starten Sie Ihren PC neu – die Prüfung wird ausgeführt, bevor Windows geladen wird.
Als Nächstes sfc /scannowdurchsucht der beliebte Befehl geschützte Systemdateien nach Beschädigungen und versucht, diese zu beheben:
- Öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator.
- Geben Sie ein
sfc /scannowund drücken Sie Enter. - Warten Sie, bis der Vorgang abgeschlossen ist (kann eine Weile dauern).Wenn Fehler gefunden werden, versucht Windows beim Neustart, den Vorgang zu reparieren.
Beide Tools sind zwar recht stumpfe Instrumente, retten Windows aber schon seit Ewigkeiten vor fehlerhaften Dateien. Bringen Sie etwas Geduld mit, insbesondere wenn Ihre Festplatte alt oder defekt ist.