Ein BIOS-Update unter Windows 11 mag einschüchternd klingen, insbesondere wenn Sie Horrorgeschichten über Systemausfälle oder Datenverluste gehört haben. Aber ehrlich gesagt ist es manchmal notwendig, insbesondere bei Kompatibilitätsproblemen oder kritischen Sicherheitspatches. BIOS-Updates können die Stabilität und Hardwareunterstützung deutlich verbessern, sind aber mit einigen Einschränkungen verbunden. Es ist zwar etwas merkwürdig, aber wenn es nicht richtig gemacht wird, kann es zu Problemen führen – daher ist es wichtig, die Schritte sorgfältig zu befolgen. Bei manchen Setups kann das Update beim ersten Mal fehlschlagen oder einfrieren, sodass Sie es möglicherweise erneut versuchen oder sogar Wiederherstellungstools wie einen USB-BIOS-Stick verwenden müssen. Diese Anleitung führt Sie jedoch detailliert durch die wichtigsten Schritte, damit Sie nicht im Dunkeln tappen. Sie erhalten ein stabileres, kompatibleres System, das besser auf zukünftige Hardware-Upgrades vorbereitet ist. Bedenken Sie jedoch, dass ein BIOS-Flashing keine Routineangelegenheit ist – Sie sollten es nur durchführen, wenn es einen triftigen Grund dafür gibt oder im Rahmen der Fehlerbehebung. Andernfalls lassen Sie es lieber bleiben. Denn natürlich muss Windows es einem manchmal schwerer machen als nötig. Aber kommen wir nun zum Wesentlichen.
So aktualisieren Sie das BIOS unter Windows 11
Überprüfen Sie, welche BIOS-Version Sie verwenden, bevor Sie etwas ändern
So können Sie feststellen, ob tatsächlich ein neueres BIOS verfügbar ist (nicht alle Updates sind kritisch).Öffnen Sie dazu die Systeminformationen, indem Sie msinfo32
in die Windows-Suchleiste tippen und die Eingabetaste drücken. Suchen Sie anschließend nach „BIOS-Version/-Datum“, um zu erfahren, was installiert ist. Ist Ihre Version im Vergleich zu den Angaben auf der Herstellerwebsite Monate oder Jahre alt, sollten Sie ein Update in Erwägung ziehen – sofern in den Update-Hinweisen Korrekturen oder Funktionen erwähnt werden, die Sie benötigen.
Auf manchen Rechnern sind diese Informationen möglicherweise in leicht anderen Menüs versteckt, beispielsweise in den UEFI-Firmware-Einstellungen oder im BIOS-Setup selbst. Wenn Ihnen also etwas merkwürdig vorkommt, sehen Sie am besten in Ihrem Handbuch oder auf der Support-Seite nach.
Gehen Sie zur Support-Seite Ihres Herstellers – finden Sie die richtigen BIOS-Dateien
Hier beginnt der Spaß – oder das Rätselraten, je nachdem. Navigieren Sie zur Website Ihres PC- oder Motherboard-Herstellers (z. B.Dell, ASUS, HP, Gigabyte usw.) und suchen Sie nach dem Bereich „Support“ oder „Downloads“.Geben Sie Ihre Modellnummer ein – normalerweise auf einem Aufkleber auf Ihrem PC oder im BIOS zu finden – und suchen Sie nach BIOS-Updates. Manchmal sind diese unter „Treiber & Downloads“ oder „Firmware“ versteckt.
Profi-Tipp: Stellen Sie sicher, dass Sie die exakte Version herunterladen – falsche BIOS-Dateien können schwerwiegende Probleme verursachen.Überprüfen Sie außerdem Datum und Hinweise, um zu sehen, was behoben oder hinzugefügt wurde. Handelt es sich nur um einen Sicherheitspatch, können Sie ihn vorerst überspringen. Wenn er jedoch Unterstützung für Ihre neue GPU bietet oder Stabilitätsfehler behebt, sollten Sie ihn unbedingt herunterladen.
Hier ist ein Support-Link, falls Sie bei den Modellnummern nicht weiterkommen oder verwirrt sind.
Herunterladen des BIOS-Updates – greifen Sie nicht zur falschen Datei
Sobald Sie das passende Update gefunden haben, laden Sie es herunter. Oftmals liegt es als ZIP-Datei oder selbstextrahierendes Paket vor. Speichern Sie es an einem leicht zu findenden Ort, z. B.auf Ihrem Desktop oder in einem dedizierten Ordner. Das Extrahieren kann notwendig sein – manchmal ist das Update nur eine EXE-Datei, manchmal müssen Sie ein Dienstprogramm von einem bootfähigen USB-Stick ausführen.
Hier ist Vorsicht geboten: Wenn Sie die falsche Version wählen oder von einer inoffiziellen Website herunterladen, kann es zu Problemen kommen.Überprüfen Sie daher immer den Dateinamen, die Version und die URL der offiziellen Supportseite.
Sichern Sie zuerst Ihre wichtigen Daten – nur für den Fall
Es ist zwar ein etwas langweiliger, aber kluger Schritt. BIOS-Updates sind grundsätzlich sicher, aber es kann immer mal etwas passieren – Stromausfälle, beschädigte Dateien usw. Sichern Sie daher Ihre wichtigen Dateien vorher auf einem externen Laufwerk oder in einem Cloud-Speicher. Vorsicht ist besser als Nachsicht, insbesondere wenn Ihr Computer betriebskritisch ist oder Sie unersetzliche Daten haben. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihr Laptop oder PC an die Stromversorgung angeschlossen ist (nicht nur im Akkubetrieb).Ein Stromausfall während des BIOS-Updates kann den Computer beschädigen.
Manche Benutzer erstellen auch einen Systemwiederherstellungspunkt oder machen einen Snapshot ihrer aktuellen BIOS-Einstellungen (sofern verfügbar) – nur für den Fall, dass sie später zurückkehren müssen.
Ausführen des Update-Dienstprogramms – was zu tun ist
Das hängt stark vom Hersteller ab. Normalerweise stellen sie eine ausführbare Datei (z. B.BIOSUpdate.exe
) bereit, die Sie unter Windows ausführen. Manchmal handelt es sich um ein Tool, das das BIOS direkt flasht. Je nach Anleitung müssen Sie während dieses Vorgangs möglicherweise den sicheren Start deaktivieren oder den UEFI-Modus aktivieren.
Befolgen Sie alle Anweisungen sorgfältig. Das System startet möglicherweise ein- oder zweimal neu, möglicherweise mit schwarzem Bildschirm – keine Panik. Bei manchen Mainboards müssen Sie einen bootfähigen USB-Stick mit der BIOS-Datei erstellen, anschließend das BIOS neu starten und von dort aus aktualisieren. Die Support-Seite des Herstellers beschreibt dies oft ausführlich.
Meiner Erfahrung nach verläuft der Update-Vorgang auf manchen Rechnern beim ersten Mal reibungslos, andere hingegen können sich aufhängen oder Fehlermeldungen anzeigen. Sollte das passieren, konsultieren Sie die Support-Foren oder versuchen Sie, die Datei erneut herunterzuladen und den Vorgang erneut auszuführen. Manchmal ist ein BIOS-Recovery-Flash oder das Löschen des CMOS (durch Entfernen der Batterie oder Verwenden eines Jumpers) erforderlich, wenn es wirklich schiefgeht.
Tipps für ein erfolgreiches BIOS-Update
- Lesen Sie vor dem Aktualisieren immer die Versionshinweise. Manchmal werden darin wichtige Vorsichtsmaßnahmen oder bekannte Probleme erwähnt.
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Gerät während des Vorgangs mit Strom versorgt wird. Ein Stromstoß oder ein plötzliches Herunterfahren kann zu einem Systemdefekt führen.
- Schalten Sie während der Aktualisierung nicht aus und starten Sie nicht neu – auch wenn es so aussieht, als ob es hängen bleibt.
- Wenn Sie fertig sind, überprüfen Sie Ihre BIOS-Version erneut, um das Update zu bestätigen. Dies können Sie in den Systeminformationen tun.
- Wenn etwas nicht wie geplant läuft, geraten Sie nicht in Panik. Suchen Sie nach Wiederherstellungsoptionen wie einer BIOS-Wiederherstellungsschaltfläche oder Anweisungen auf der Support-Website zum erneuten Flashen des BIOS.
Häufig gestellte Fragen
Was genau ist BIOS?
Sie ist sozusagen der Ausgangspunkt Ihres PCs – die Firmware, die die Hardware gleich beim Start initialisiert. Ohne sie kann das Betriebssystem nicht ordnungsgemäß geladen werden.
Warum sollte man sich die Mühe machen, das BIOS zu aktualisieren?
Weil es Fehler beheben, die Hardwarekompatibilität verbessern oder Sicherheitspatches hinzufügen kann. Außerdem benötigen Sie manchmal wirklich die neueste Version für die Unterstützung neuer Hardware.
Ist es riskant?
Ja, wenn es falsch gemacht wird, kann es Ihr System beschädigen. Wenn Sie die Schritte jedoch befolgen, ist es normalerweise sicher. Seien Sie jedoch nicht leichtsinnig – fahren Sie beispielsweise während des Updates herunter oder flashen Sie die falsche Datei.
Was passiert, wenn das Update fehlschlägt?
Die meisten Hersteller bieten Wiederherstellungsmethoden wie IRC (In-Response-CRC) oder USB-Wiederherstellung an. Genaue Anweisungen finden Sie auf der Support-Seite Ihres Modells. Manchmal müssen Sie den technischen Support kontaktieren oder ein Servicecenter aufsuchen.
Zusammenfassung
- Überprüfen Sie die aktuelle BIOS-Version mit
msinfo32
- Gehen Sie zur Website des Herstellers und finden Sie das richtige BIOS-Update
- Laden Sie die richtige Datei herunter und sichern Sie Ihre Daten
- Führen Sie das Update-Dienstprogramm sorgfältig aus
- Überprüfen Sie die Version nach dem Update
Zusammenfassung
Letztendlich müssen BIOS-Updates kein großes Wagnis sein – befolgen Sie einfach die Grundlagen, erstellen Sie Backups und lesen Sie die Anleitungen. Es ist zwar etwas mühsam, aber manchmal ist es die einzige Möglichkeit, hartnäckige Hardwareprobleme zu beheben oder neue Funktionen freizuschalten. Hoffentlich hilft das jemandem, den Stress eines fehlgeschlagenen Updates oder, schlimmer noch, eines defekten Motherboards zu vermeiden. Viel Glück und lassen Sie sich Zeit.