Secure Boot unter Windows 11 zu aktivieren, kann erstmal etwas knifflig wirken – vor allem, wenn man sich damit noch nie beschäftigt hat. Oft landet man an der Stelle, wo die Option im UEFI/BIOS gar nicht sichtbar ist, weil der Hersteller es versteckt oder nur im Legacy-BIOS-Modus arbeitet. Nicht immer ist’s einfach, da man die Einstellungen häufig nur beim Starten des PCs erreicht, und manche Hersteller verstecken oder sperren UEFI-Optionen. Aber wenn’s erstmal an ist, sorgt Secure Boot für eine echt stabile Sicherheitsmaßnahme: Es schützt vor Malware, die beim Hochfahren geladen werden könnte, und sorgt dafür, dass nur vertrauenswürdige Betriebssystem-Komponenten laufen.
Meistens muss man dafür den PC neu starten und in die UEFI-Firmware wechseln. Das Schwierige dabei: Je nach Hersteller ist die Taste anders – oft F2, Entf, F12, Esc oder eine Kombination. Das ist etwas nervig, weil man diese Tasten meistens direkt beim Start drücken muss – manchmal sogar mehrmals –, um reinzukommen, bevor Windows selbst startet. Sobald du im UEFI bist, navigiere zum Bereich „Boot“, finde die Secure Boot-Option und schalte sie auf „Enabled“. Nicht vergessen, die Änderungen zu speichern – meist per F10 oder über „Save & Exit“. Natürlich ist das manchmal etwas versteckt, aber mit Geduld klappt’s am Ende.
Falls das nicht funktioniert, könnte ein Firmware-Update für dein Mainboard oder die BIOS-Version weiterhelfen. Manchmal sorgen neuere Versionen dafür, dass Secure Boot sichtbar und aktivierbar wird. Wichtig: Dein System muss im UEFI-Modus laufen, nicht im klassischen Legacy-BIOS. Das kannst du in Windows zum Beispiel unter Einstellungen > Update & Sicherheit > Wiederherstellung > Erweiterter Start überprüfen, dort auf Jetzt neu starten klicken und dann UEFI-Firmware-Einstellungen auswählen. Manche Systeme verstecken Secure Boot nur im Legacy-Modus, also solltest du vorher den Modus auf UEFI umstellen.
Ein weiterer Punkt: Falls Secure Boot immer noch nicht angezeigt wird, schau nach, ob dein System im Legacy- oder im UEFI-Modus läuft. Manche Geräte benötigen, dass du die Compatibility Support Module (CSM) oder den Legacy-Modus im UEFI deaktivierst. Außerdem lohnt es sich, die Firmware auf der Herstellerseite zu aktualisieren – aktuelle Versionen bringen oft bessere Unterstützung, auch für Funktionen wie Secure Boot. Bei manchen Setups ist auch das Aktivieren des TPM (Trusted Platform Module) im BIOS Voraussetzung dafür.
Und was passiert, wenn du Secure Boot aktivierst? Nun, ältere Treiber oder manche Linux-Distributionen wollen dann oft, dass alles digital signiert ist – sonst starten sie nicht. Das ist ein kleiner Nachteil, doch für die meisten Windows-Anwender bedeutet es deutlich mehr Sicherheit. Gerade in Zeiten, wo Malware, Ransomware & Co. immer professioneller werden, ist Secure Boot ein praktischer Schutzschild.
Fazit: Secure Boot ist manchmal eine kleine Hackerarbeit, aber der Mehraufwand lohnt sich. Es lohnt sich auf jeden Fall, ein bisschen Rumzuprobieren – Firmware aktualisieren, BIOS-Optionen anpassen, bis es klappt. Es ist vielleicht etwas nervig, aber dein System wird dadurch prz. sicherer, und darum geht’s ja letztendlich.