E-Kerne unter Windows 11 deaktivieren: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Deaktivieren der E-Kerne in Windows 11: Einfach und direkt

Das Abschalten der E-Kerne in Windows 11 klingt vielleicht erstmal kompliziert, ist aber gar nicht so schlimm, wenn man erst einmal einen Blick dahinter geworfen hat. Diese E-Kerne (oder Effizienz-Kerne) sind Teil von Intels Strategie, um leichte Aufgaben energiesparend zu erledigen, während die stärkeren Performance-Kerne (P-Kerne) die schweren Aufgaben übernehmen. Weniger E-Kerne zu haben, kann in bestimmten Situationen die Leistung verbessern – vor allem bei anspruchsvollen Programmen. Aber schauen wir mal genauer hin: Der Weg ins BIOS kann sich anfühlen wie eine Schnitzeljagd, denn bei jedem Motherboard spricht man irgendwie eine andere Sprache.

Im BIOS starten

Zuerst das System neu starten. Beim Hochfahren musst du schnell eine bestimmte Taste drücken – zum Beispiel F2, Entf oder ESC – um ins BIOS zu gelangen. Das ist die bekannte Tastenkombination. Wenn’s klappt, super! Falls nicht, schau im Handbuch deines Mainboards nach oder achte beim Booten auf Hinweise. Es ist manchmal ein bisschen trial-and-error, aber das gehört dazu.

CPU-Einstellungen finden

Im BIOS angekommen, such den Bereich, der sich mit dem Prozessor beschäftigt. Das könnte bezeichnet sein als „Erweitert“, „Übertaktung“ oder sogar „Kern-Konfiguration“. Manchmal variieren die Bezeichnungen stark je nach Hersteller. Einfach weiterscrollen, bis du etwas findest, das mit Kernen oder Core-Management zu tun hat.

Die E-Core-Optionen lokalisieren

Sobald du im richtigen Menü bist, achte auf Begriffe wie „Effizienz-Kerne“ oder „E-Kerne“. Manchmal sind die E-Kerne auch nur nach Nummern aufgelistet, etwa „Core 8-15“. Achte darauf, die richtigen Kerne auszuschalten, denn BIOS-Einstellungen können echt verwirrend sein.

E-Kerne deaktivieren

Hast du’s gefunden? Prima. Jetzt stell die Option auf „Deaktivieren“ für die E-Kerne. Das bedeutet, dein Prozessor setzt alle Arbeiten nur noch über die Performance-Kerne um. Das kann bei manchen Anwendungen zu mehr Leistung führen – aber Vorsicht: Es kann auch zu mehr Hitze und höherem Energieverbrauch führen, weil du die Leistungskerne voll auslastest.

Änderungen speichern und Neustart

Danach such nach der Speicher-Option – meistens F10 – um deine Änderungen zu sichern, bevor du das BIOS verlässt. Nach dem Reboot wirst du sehen, dass dein System alle Rechenarbeit nur noch über die Performance-Kerne läuft.

Schnelle Befehle zum Überprüfen deiner Einstellungen

  • Um die Anzahl der Kerne und logischen Prozessoren zu überprüfen, öffne die Eingabeaufforderung oder PowerShell und tippe:
    wmic CPU Get NumberOfCores,NumberOfLogicalProcessors
  • Mit Strg + Umschalt + Esc öffnest du den Task-Manager > Gehe auf die Registerkarte Leistung > klicke auf CPU, um die Kerne zu sehen, die aktiv sind.
  • Für weitergehende Einstellungen kannst du im Details-Tab des Task-Managers auch die Affinität einzelner Anwendungen anpassen – einfach mit der rechten Maustaste draufklicken und Zugehörigkeit festlegen wählen.

Wichtiges zu E-Kernen: Kurze Hinweise

  • Stelle sicher, dass dein BIOS auf dem neuesten Stand ist – manchmal helfen Firmware-Updates, Probleme zu beheben.
  • Deaktiviere E-Kerne nur, wenn du spezielle Anwendungen hast, die unbedingt mehr Rechenleistung brauchen.
  • Beobachte die Temperaturen – ohne die E-Kerne kann dein CPU heißer werden, weil die Last nur noch auf die Performance-Kerne verteilt wird. Tools wie HWInfo sind dafür sehr nützlich.
  • Dokumentiere alle Änderungen – so kannst du später alles wieder rückgängig machen, falls nötig.
  • Da BIOS-Menüs unterschiedlich aussehen, schau im Handbuch nach, wenn du nicht weiterkommst.

Häufig gestellte Fragen

Was sind E-Kerne und P-Kerne überhaupt?

E-Kerne (Effizienz-Kerne) erledigen einfache Aufgaben, um Energie zu sparen, während P-Kerne für die schweren Arbeiten zuständig sind und bei Bedarf mehr Leistung bringen.

Warum sollte man das überhaupt machen?

Das Abschalten der E-Kerne kann sinnvoll sein, wenn bestimmte Anwendungen auf maximale Rechenpower angewiesen sind. Gelegentlich zeigen Benchmarks dann auch bessere Resultate.

Kann man die E-Kerne später wieder aktivieren?

Klar. Einfach wieder ins BIOS gehen und die entsprechenden Einstellungen umstellen – ganz unkompliziert.

Wie wirkt sich das auf den Energieverbrauch aus?

Meistens wird der Stromverbrauch höher, weil du nur noch die Performance-Kerne nutzt. Wenn dir die Akkulaufzeit wichtig ist, solltest du das im Hinterkopf behalten.

Ist es sicher, am BIOS herumzuspielen?

Solange du die Schritte richtig befolgst, ist nichts gefährlich. Es ist eine sichere Veränderung, aber sei dir bewusst, dass sie Auswirkungen auf Temperatur und Stromverbrauch hat – nicht jeder hat eine perfekte Kühlung.

Fazit

Das Abschalten der E-Kerne kann in bestimmten Szenarien die Leistung verbessern, vor allem bei ressourcenintensiven Programmen. Dabei solltest du immer die Vor- und Nachteile im Blick behalten – vor allem in Bezug auf Hitzeentwicklung und Energieverbrauch. Es kann hilfreich sein, vorher und nachher zu benchmarken, um den tatsächlichen Unterschied zu sehen. Und wenn du wieder alles rückgängig machen willst, sind die Schritte im Handumdrehen erledigt. Dieses kleine Tweaking kann dein System deutlich verbessern – oder einfach nur eine nette Spielerei sein, je nachdem, was du vorhast.

Hoffentlich hilft’s jemandem, auch in der Praxis keine Kopfschmerzen mehr zu bekommen.