Apps in den Ruhemodus zu schicken, klingt erstmal simpel – ist aber eine echt praktische Sache. Nicht nur, um die Akkulaufzeit zu verlängern, sondern auch, um deinen Windows-Rechner zu entlasten. Oft laufen im Hintergrund Prozesse, die gar nicht gebraucht werden, und die machen deinen PC unnötig langsam oder ziehen unnötig Energie. Klar, manchmal funktioniert das mit dem Schlafen der Apps nicht ganz reibungslos, aber mit diesen Tipps kommst du deinem Wunschziel – einem entspannteren Idle-Zustand, wo alles schön ruhig läuft – schon ziemlich nah dran.
Apps in Windows 11 in den Schlaf schicken – so geht’s
Im Grunde versucht Windows, mit Hintergrund-Apps automatisch klarzukommen. Willst du aber die Kontrolle über einige Prozesse selbst in der Hand haben, geht das ganz easy. Das Ziel ist, Windows zu sagen: „Lass dieses Programm in Ruhe, wenn ich es nicht nutze.“ Das spart Ressourcen und kann deinem PC einen echten Schub geben.
Schritt 1: Settings öffnen
Das ist bekannt: Klicke auf das Start-Menü und dann auf Settings. Alternativ kannst du auch einfach die Tasten Windows + I drücken, um schneller da zu sein.
Schritt 2: Zu System navigieren
Im Einstellungsfenster klickst du auf System. Das findest du in der Regel oben in der linken Sidebar. Hier geht’s um alles, was Performance betrifft.
Schritt 3: Akku & Energie (oder Power & Battery) wählen
Scroll nach unten und klick auf Battery & power (oder je nach Windows-Version auch Power & battery). Das Menü zeigt dir, wie Windows Energie verwaltet – genau das Richtige, wenn du Apps in den Schlaf schicken willst.
Schritt 4: Hintergrund-Apps aufrufen
Weiter unten findest du Battery usage. Das ist manchmal etwas versteckt, aber hier kannst du sehen, welche Apps den Akku am meisten belasten. Klicken wir mal rein.
Auf manchen Geräten ist das Ganze nicht immer so stabil – nach Updates oder Neustarts kann’s sein, dass die Anzeige noch nicht ganz passt. Ein Neustart hilft oft, um alles wieder korrekt anzuzeigen. Wenn Apps immer noch nicht „schlafen“, kannst du auch mal das System neu starten.
Schritt 5: App-Aktivität verwalten
Hier suchst du die Apps, die du in den Schlaf schicken willst. Klicke auf eine App und dann auf Manage background activity. Du hast hier die Optionen, z.B. Let Windows decide oder Always allow. Wähle entweder Never let it run in background oder schalte den Schalter aus – je nachdem, was dir lieber ist.
Damit teilst du Windows mit, keine Hintergrund-Tätigkeiten mehr für diese Apps zu starten, was CPU, RAM und Akku schont. Besonders auf Laptop, Tablet oder Surfbrettern ist das Gold wert.
Wenn du das gemacht hast, sollte Windows mehr oder weniger deine Wünsche respektieren und bestimmte Apps im Ruhezustand belassen. Funktioniert nicht immer perfekt, aber ein Anfang ist’s allemal.
Tipps, um Apps in den Sleep-Modus zu schicken
- Nur die Wichtigsten in den Schlaf schicken: Nicht alles abschalten – etwa Outlook, wenn du auf E-Mails angewiesen bist. Wähle gezielt.
- Das Batterie-Verbrauchs-Tool im Blick behalten: Schau, welche Apps dich am meisten Energie kosten. Manchmal versteckt sich da der große Stromverbraucher.
- Focus Assist nutzen: Damit kannst du Benachrichtigungen abstellen, während deine Apps schlafen. Perfekt, wenn du dich konzentrieren willst.
- Apps aktuell halten: Neue Versionen sind meistens effizienter im Hintergrund. Also: regelmässig updaten!
- Energiesparmodus einstellen: Gehe in System > Power & Battery > Power Mode und wähle Best power efficiency. Das macht Windows noch ein bisschen schläfriger und spart Energie.
FAQs – Was häufiger gefragt wird
Kann ich eine App manuell in den Schlaf schicken?
Direkt per Knopfdruck leider nicht. Windows 11 bietet keine Schaltfläche „Schlaf dieses Programm jetzt“. Es funktioniert eher über die automatischen Kontrollmöglichkeiten und die Einstellungen, die du vornimmst. Du kannst die Hintergrundaktivität für einzelne Apps deaktivieren, aber ein manuelles Sleep-Kommando gibt’s nicht.
Hilft das beim Akku sparen?
Auf jeden Fall. Weniger Hintergrundprozesse bedeuten weniger Stromverbrauch. Besonders bei Laptops kann dir das den Tag retten.
Gibt’s auch Nachteile?
Ja, manchmal kann zu viel Schlafen bei Apps zu verzögerten Benachrichtigungen oder Updates führen. Wenn du z.B. Outlook im Schlafmodus hast, bekommst du neue E-Mails erst wieder, wenn du die App öffnest. Es ist also eine Frage des Kompromisses – willst du maximale Akku-Laufzeit oder alle Infos sofort?
Wie erkenne ich, ob eine App schläft oder nicht?
Einfach direkt sagt Windows nicht aus – es gibt keine Anzeige, „diese App schläft gerade“. Du kannst höchstens über den Akku- oder Ressourcen-Manager schauen, oder beobachten, wie die App in Idle-Phasen reagiert. Wenn sie träge wirkt, könnte sie schlafen.
Kann ich eine schlafende App wieder aufwecken?
Ja, klar! Wenn du die App einfach nutzt, wird sie wieder aktiviert. Windows wacht sie automatisch auf, wenn du wieder interagierst. Nicht immer sofort, manchmal dauert’s einen Moment, aber in der Regel passiert das ganz smooth.
Kurzfassung
- Settings öffnen
- Zu System gehen
- Battery & Power auswählen
- Battery Usage ins Auge fassen
- Hintergrund-Apps verwalten
Hoffentlich hilft’s dem einen oder anderen, den Akku zu schonen oder den Rechner ruhiger laufen zu lassen. Windows macht’s manchmal echt kompliziert, Apps richtig schlafen zu legen – aber mit ein bisschen Geduld geht das schon.